Voute
Glossarbegriff
Anwendungsfälle für veränderliche Querschnittsformen sind Verstärkungen im Bereich von Rahmenecken, auskragende Stäbe oder Platten und Maste mit konischen Hohlprofilen.
Modellierung in RFEM/RSTAB
Ein Voutenstab wird modelliert, indem für den Stabanfang und das Stabende unterschiedliche Querschnitte definiert werden. Der Querschnittstyp muss konsistent sein, beispielsweise I-förmige Querschnitte an beiden Stabenden. Zur Ermittlung der Stabsteifigkeit werden die Querschnittswerte über die Stablänge interpoliert. Die Interpolation kann auf die Geometrie der Voute abgestimmt werden: Im Regelfall eines linearen Verlaufs verjüngt oder erweitert sich der Querschnitt gleichmäßig nur über die Höhe. Falls sich auch die Profilbreite ändert, ist der quadratische Ansatz zur Interpolation der Querschnittswerte zu empfehlen.
Auch Flächen können als Vouten modelliert werden, indem die Flächendicke über drei Punkte linear veränderlich definiert wird. Die Definitionspunkte können sich in der Fläche oder auch außerhalb befinden, solange sie in der Ebene der Fläche liegen.
Bemessung
Die Bemessung von Voutenstäben in Modulen wie RF-/STAHL oder RF-/STAHL EC3 ist möglich, wenn eine einheitliche Anzahl von Spannungspunkten gegeben ist.
Die unten angegebenen Links führen zu Anwendungsbeispielen für Nachweise gevouteter Stäbe in Zusatzmodulen.
Schlüsselwörter
Voute Voutenstab Veränderlicher Querschnitt Trägheitsmoment Stabsteifigkeit Spannungspunkt
Literaturverzeichnis
Links
- FAQ: Bemessung von Voutenstäben mit RF-/STAHL
- Knowledge Base: Bemessung einer gevouteten Stütze nach EN 1993-1-1
- Knowledge Base: Nachweis eines gevouteten Einfeldträgers nach EN 1993-1-1
- Knowledge Base: Veränderliche Querschnittshöhe eines Voutenstabes mit "Linien/Stäbe verbinden" ermitteln
- Knowledge Base: Modellierung von Vouten für Hallenrahmen
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- Aktualisiert 4. Dezember 2020
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Nachweis von horizontalen Verformungen
Um ein Tragwerk auf seine seitlichen Verschiebungen zu kontrollieren, eignet sich das Zusatzmodul RF-/LIMITS.
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Erhöhte Berechnungsperformance durch Reduzierung der Knotenfreiheitsgrade
Die Anzahl der Freiheitsgrade in einem Knoten ist in RFEM kein globaler Berechnungsparameter mehr (6 Freiheitsgrade für jeden Netzknoten in 3D-Modellen, 7 Freiheitsgrade für die Wölbkrafttorsionsanalyse). Somit wird generell jeder Knoten mit einer anderen Anzahl an Freiheitsgraden betrachtet, was zu einer variablen Anzahl an Gleichungen bei der Berechnung führt.
Diese Modifikation beschleunigt die Berechnung insbesondere bei Modellen, bei denen eine signifikante Reduzierung des Systems erreicht werden konnte (z. B. Fachwerkträger und Membrankonstruktionen).
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Das 3D-Statik-Programm RSTAB eignet sich für die Berechnung von Stabwerken aus Stahl, Beton, Holz, Aluminium oder anderen Materialien. Mit RSTAB definieren Sie einfach und schnell das Tragwerksmodell und berechnen dann die Schnittgrößen, Verformungen und Lagerreaktionen.
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