Wenn bei einem Voutenstab unterschiedliche Querschnittstypen am Stabanfang und -ende vorliegen, die nicht die gleiche Anzahl von Spannungspunkten haben, zeichnet RSTAB/RFEM die erste Hälfte mit dem einen, die zweite Hälfte mit dem anderen Querschnitt.
Zudem ist es erforderlich, dass sich die Spannungspunkte mit denselben Nummern gegenüber liegen.
Querschnitte, die in RSECTION 1 definiert wurden, lassen sich generell nicht zur Erstellung von Vouten verwenden.
Bild 01 zeigt das Resultat einer Querschnittspaarung mit unterschiedlicher Anzahl an Spannungspunkten.
Dies gilt genauso, wenn ein Stab z.B. am Stabanfang gevoutet ist. Die Spannungspunkte der verwendeten Querschnitte müssen über die gesamte Stablänge zueinander passen.
In Bild 02 ist die Voute am Stabanfang korrekt eingegeben.
Der Versuch, den Querschnittsübergang zum restlichen Stab über eine weitere Voute zu generieren, führt zu einer fehlerhaften Stabdefinition.
Eine Möglichkeit, der Querschnittsdefinition wird in Bild 03 gezeigt. Hier verläuft der kupierte Querschnitt der Voute allerdings bis zum Ende des gesamten Stabes.
Ist es zwingend erforderlich, dass der Rest des Stabes einen anderen Querschnitt erhält als die Voute am Stabanfang, so muss der Stab geteilt werden. Auf diese Weise lässt sich die Voute (unter Berücksichtigung der Anordnung der Spannungspunkte) als ein Stab mit Querschnittsverlauf "Linear" darstellen und für den Rest des Stabes ein beliebiger weiterer Querschnitt gewählt werden. Dies ist in Bild 04 dargestellt.
Hinweis
Am einfachsten lassen sich Vouten unter Verwendung von Schweißprofilen oder parametrisierten Querschnitten modellieren. Sie könnten also bspw. das Profil mit der geringeren Höhe kopieren und anschließend die Höhe und/oder Breite beim zweiten Querschnitt anpassen.
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