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Leitungen in Stahlbetondecke

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  • Leitungen in Stahlbetondecke

    Hallo,

    ich soll eine Stahlbetondecke bemessen. Jetzt hab ich die Pläne vom Lüftungsbauer gesehen und möchte die Leitungen, welche in der Mitte des Deckenquerschnitts verlegt werden, bei der Berechnung berücksichtigen. Welches Vorgehen würdet Ihr vorschlagen?

    Ich habe RFEM 3.03 3D.

    Vielen Dank für Eure antworten.

  • #2
    AW: Leitungen in Stahlbetondecke

    Hallo scj01178,

    wenn ich dich richtig verstehe, ist der Lüftungskanal nicht unerheblich dick, so dass der tagende Betonquerschnitt geschwächt wird.
    Ohne jetzt weiter grossartig zu überlegen, würde ich in dem Bereich, wo das Rohr liegt, die Steifigkeit der Platte verringern.

    Die Plattensteifigkeit von E/12*t^3/(1-mue^2) hat ja den bekannten Anteil E*I von Stabtragwerken, wobei das Flächenträgkeitsmoment I =bt^3/12 mit b=1m ist.
    Durch das fehlende Material im Bereich des Lüftungskanals wird also das Trägheitsmoment verringert, wodurch sich größere Verformungen ergeben und damit auch eine höhere Bewehrung.

    Da allerdings in die Berechnung der Bewehrung die statische Höhe d eingeht, würde ich versuchen den Steifigkeitsverlust durch den Ansatz einer geringeren Betonfestigkeit abzubilden, wenn es denn wirklich mittels FEM sein muss.

    Grüße aus Dresden
    Sebastian Weiß
    Zuletzt geändert von sebwhite; 03.12.2008, 17:42.

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    • #3
      AW: Leitungen in Stahlbetondecke

      Hallo,

      es ist zu untersuchen, ob durch die Schwächungen die rechnerische Druckzone berührt wird. Dies ist die Höhe x= (grichisch Xi) * d.
      Ist dies der Fall, kann nur durch Druckbewehrung die Höhe der Druckzone verkleinert werden (Achtung: Druckbewehrung muß umbügelt werden). Eine Reduzierung der rechnerischen Druckzonenhöhe ist nicht zulässig! Ansonsten ist der Querschnitt der Schwächungen zu verändern.
      Sind Druckzone x und Zugzone (Stahleinlagen) vorhanden kann nach meiner Meinung der Einfluss bei der Berechnung vernachlässigt werden.

      MfG

      Für die Ermittlung der bezogenen Druckzonenhöhe ist auch eine Rückrechnung aus der ermittelten Bewehrung denkbar:
      Aus der ermittelten Bewehrung kann OMEGA leicht rückgerechnet werden. Aus den gänigen Bemessungstafeln kann dann das dem OMEGA zugehörige XI abgelesen werden (z.B. Schneider 18.Aufl. Seite 5.134). Mit XI * d = x hat man die jeweilige rechnerische Druckzonenhöhe.
      Zuletzt geändert von Joerg Sando; 23.01.2009, 16:55.

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