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"große" Systeme

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  • "große" Systeme

    Hallo,

    parallel zur Erstellung einer Statik auf "herkömmliche" Art versuchen wir uns an RFEM

    Frage: gibt es sinnvolle Grenzen für RFEM?
    unser Gebäude von 150m*50m 2.UG bis 5.OG hat einen Umfang angenommen, den man nur noch schwer überschaut

    die anfängliche Ornung im System der Nummerierung von Knoten, Linien, Flächen ist dahin (durch Korrekturen usw.)

    Frage: kann man Knoten, Linien, Flächen automatisch neu durchnummerieren lassen?
    Frage: kann man doppelte Lasten automatisch löschen?
    Frage: Linien mit Länge Null erzeugen nach ihrem Löschen Fehler in der Struktur, warum?

    Am aufwendigsten erscheint die Definition der Verkehrslastflächen, ...falls es nicht einen Trick gibt, eine reine Fleißaufgabe.

    Durch einen Anfängerfehler(?) haben wir flächenbegrenzende Linien zu stark gegliedert (z.b. bei Deckenrand an jeder Fassadenstütze...Linienlasten sind nun stark gegliedert)
    Frage: kann man hintereinanderliegende Linien zusammenfassen?
    (löschen wäre keien Lösung, da sie schon Flächen begrenzen)


    All diese Fragen ergeben sich sicher aus dem Nichtvorhandensein von Routine. Wir bitten um Verständnis. Vielleicht kann man ja ein paar grundlegende Vorgehensweisen diskutieren....bei "großen" Systemen.

    Noch geht es weniger um die Nachkommastelle, mehr um ein überschaubares System.

    Gruss

  • #2
    AW: "große" Systeme

    Hallo,

    aus meiner Erfahrung ist es unbedingt ratsam, wenn nur irdend möglich, mit 2D Systemen und Lastübernahme zu rechnen. Bei 3D handelt man sich unüberschaubare "Probleme" mit größeren Strukturen ein.
    Wir generieren in der CAD Linienmodelle, die wir dann für alle Geschosse nutzen. Diese werden per dxf in RSTAB übertragen und mit den dort vorhandenen Kontrollmechanismen bereinigt. (Linien mit der Länge Null müssen von Hand in RFM gelöscht werden) Danach folgt das Öffnen in RFM.

    Leider hängt bei RFM sehr viel an der Flächenaufteilung!!!
    Man muß sich vorher über den Ausdruck Gedanken machen. Die Flächen müssen so aufgeteilt werden, daß diese auf das gewünschte Format passen. Dies bedeutet große Flächen teilen, da Flächen nicht geteilt ausgedruckt werden können.

    Nach meiner Auffassung sind Flächenlasten nur etwas für kleine Systeme. Bei großen Systemen geht ohne freie Lasten nichts. Die Zuordnung der freien Lasten an auszuwählende Flächen ist nach meiner Meinung unsinnig zeitraubend, unübersichtlich und bei nachträglicher Änderung der Flächennummerierung sehr gefährlich.

    Fazit:
    Wichtig für den Erfolg ist es ein gutes Kozept in Form von Linienmodellen, welches in der CAD gebildet werden kann. Wie sagte Einstein zur Modellbilung: "So einfach wie möglich, aber nicht einfacher!"
    Bei der Flächeneinteilung muß der spätere Ausdruck berücksichtigt werden (meist maßgebend).
    Offen bleibt der Umgang mit den freien Lasten und deren Zuordnung zu Flächen. Im Fall von Änderungen ist hier aller höchste Aufmerksamkeit vom Anwender gefragt!!!


    Bin sehr an weiteren Erfahrungsberichten interessiert, besonders zum Umgang mit (freien) Lasten in großen Strukturen.

    Viele Grüße
    Jörg Sando
    Zuletzt geändert von Joerg Sando; 14.02.2007, 10:01.

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    • #3
      AW: "große" Systeme

      Zitat von Joerg Sando
      aus meiner Erfahrung ist es unbedingt ratsam, wenn nur irdend möglich, mit 2D Systemen und Lastübernahme zu rechnen.
      dann hätten wir bei unserem System bleiben können
      ich hoffe nicht, dass ist "allgemeine" Erfahrung
      ein unbedingter Vorteil sind die Fundamentlasten, die Visualisierung des Systems, alles was mit Volllasten zu tun hat und Änderungen
      Nachteile (Aufwand bei Ausdruck, Ergebnisse usw.) können wir noch nicht abschätzen

      Zitat von Joerg Sando
      Leider hängt bei RFM sehr viel an der Flächenaufteilung!!!
      ja, registriert

      Zitat von Joerg Sando
      Bei großen Systemen geht ohne freie Lasten nichts.
      also Lastflächen, die keiner Fläche zugeordnet sind?

      danke für die Antwort
      Gruss

      Kommentar


      • #4
        AW: "große" Systeme

        Hallo,

        ich arbeite immer mit erstellten 3d-DXF die ich in RFEM importiere.
        Dabei achte ich schon beim erstellen auf die zukuenftige Flaechenaufteilung.
        Will sagen ich lege schon im DXF die Flaechen fest um ueberfluessige Linien und Knoten zu vermeiden.
        Falls welche uebersehen werden, kann mit dem Befehl Linien verbinden ja sehr schnell Knoten erzeuegn.

        Nach dem einlesen des DXF, gebe ich die Flaechen systematisch ein, durch “selektieren spezial” arbeite ich mich Geschoss fuer Geschoss vor. Dabei ist es auch ratsam bei den so erstellten Flaechen Kommentare einzugeben, so kann man auch ueber selektieren nur die gewuenschten Flaechen auswaehlen. Wenn man geschickt ist kann man auch ueber die Layer einen Namen in Autocad festlegen,
        der die Querschnittsbestimmung bzw. Umwandlung (bei Staeben )erleichtert.

        Doppelte Lasten koennte man ueber die Tabellen ausfindig machen und dort loeschen.

        Hintereinander liegende Linien kann man zusammenfassen, wenn man den ueberfluessigen Knoten gleiche Koordinaten gibt oder die Knoten mit der Maus greift und auf gewuenschte Knoten zieht. Bei dir haben jetzt allerdings die Linien schon die selben Knoten wie die Stuetzen, denke mal du muesstest eine Linie laenger machen und danach die ueberfluessige von Hand loeschen.

        Die Eingabe der Verkehrslasten (Decken) koennte man sehr schnell ueber “selektieren spezial” entweder ueber “Kommentar” oder “Dicke” oder “im Bereich” aktivieren und somit allen Flaechen mit einmal die Lasten zuordnen.
        Spaetere Aenderungen koennen dann in der Tabelle auch problemlos vorgenommen werden...
        So ist es meines Erachtens leicht alle Lasten, mit den zugehoerigen Flaechen zu verwalten.

        Arbeite nur mit Flaechenlasten daher wuerde mich sehr der Vorteil der “freien Lasten” interessieren....

        Gruss Lucarelli

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        • #5
          AW: "große" Systeme

          ...verstehe

          (den Hinweis mit den geichen Knotenkordinaten probier ich gleich)

          mir geht es bei der Verkehrslast um die ungünstigste Stellung
          d.h., ich kann ja z.B. 5,00 kN/m2 nur Feldweise und und dann je Lastfall vergeben um diese dann zu kombinieren
          um Lastfälle zu sparen habe ich schon Bereiche angesetzt, die sich nicht beeinflussen
          schachbrettartig ist ja bei vielen Prüfern nicht die maßgenbende Laststellung
          (verständlich?)

          das Thema der "Unordnung" der Knotennummerierung ist keins?

          Kommentar


          • #6
            AW: "große" Systeme

            Hallo,

            wenn mit der Belastung von Flächen gearbeitet wird, muß man sich bei der Aufteilung der Flächen schon über die Lastfallaufteilung eindeutig im Klaren sein. Wenn das möglich ist, sicher die beste und schnellste Methode.

            Freie Lasten haben den Vorteil, unabhänig von der Flächenaufteilung durch Koordinaten begrenzt zu werden. Dazu nutze ich gerne die Hilfslinien. Bei geometrisch kompelxen und großen System eine gute Möglichkeit der Last(-fall)eingabe. Leider haben die freien Lasten noch eine Zuordnung zu Flächen. Bei 2D macht diese Eingabe überhaupt keinen Sinn. Hier würde ich mir eine Verbesserung wünschen.

            Eine schachbrettartige Belastung sollte bis 5 kN/m2 unproblematisch sein. Nach dem Fragenkatalog der NABau zur 1045-1 sind vereinfachte Verfahren zur Schnittgrößenermittlung (wie z. B. Heft 240) generell zulässig.

            Gebäude in 3D oder 2D, beides hat Vor- und Nachteile. Siehe: http://www.dlubal.de/literature.aspx...ory=FEM&id=286
            (Rombach: Anwendung der FEM im Betonbau)
            Für große System ist RFM in 2D mit Lastweiterleitung und der Lagerungsart "Stütze" ein gutes Werkzeug.

            Die Lasteingabe ist bei großen Systemen mit das Aufwendigste. Habe meine Meinung in der Hoffnung geschrieben, noch mehr von den Erfahrungen andererer Anwerder zu lesen...

            Viele Grüße
            Jörg Sando

            P. S. Problem mit der Flächenzuordnung der freien Lasten ist in der neuesten Version offensichtlich behoben, nehme die Kritik zurück.
            Zuletzt geändert von Joerg Sando; 16.02.2007, 18:05.

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            • #7
              AW: "große" Systeme

              Zitat von lucarelli
              Arbeite nur mit Flaechenlasten daher wuerde mich sehr der Vorteil der “freien Lasten” interessieren....
              dann arbeitest du nur mit Volllast?
              oder ensprechen deine Flächen dem Stützraster?
              (so hatte ich angefangen)

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