Ein besonderes Augenmerk sollte jedoch auf die Darstellung der globalen Gesamtverschiebung u gelegt werden. Diese ermittelt sich mittels folgender Formel:
u = √(uX2 + uY2 + uZ2)
Für Lastfälle und Lastkombinationen wird so die zugehörige resultierende Verformung angezeigt.
Bei Ergebniskombinationen werden jeweils die maximalen Verformungskomponenten der Richtungen verrechnet. Es kommt so zu einer Überlagerung von Verformungen aus unterschiedlichen Lastfällen. Das Resultat ist im dritten Bild ersichtlich.
Das Ergebnis der Gesamtverschiebung der EK spiegelt weder die Gesamtverschiebung der einzelnen Lastfälle wieder noch deren qualitativen Verläufe. Betrachtet man beispielsweise die Berechnung der maximalen Gesamtverschiebung u,max = 220 mm, stellt sich heraus, dass diese mit der maximalen Verformung in Z-Richtung aus Lastfall 1 und der maximalen Verformung in Y-Richtung aus Lastfall 2 bestimmt wird.
Die Gesamtverformung einer Struktur sollte daher in Lastfällen oder Lastkombinationen ausgewertet werden.