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11. April 2022
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Knoten-Zwangsverformung

Wenn sich ein Knoten trotz definierter Lagerung verschiebt, spricht man von einer Knoten-Zwangsverformung. Dies ist beispielsweise bei einer Stützensenkung der Fall.
Damit die Zwangsverformung an Knoten wirksam werden, müssen diese in die Richtung der Verformung gelagert werden.

Die Zwangsverformung kann für jeden der sechs Freiheitsgrade definiert werden, jedoch nur in jene Richtung, in der der Knoten eine Lagerung aufweist.

Zwangsverschiebungen wirken positiv, wenn sie in Richtung der positiven Achsen des jeweiligen Koordinatenachsensystems zeigen. Positive Zwangsverdrehungen wirken rechtsschraubig um die entsprechende positive Achse des Knotenlagers.

Anwendung im Programm

Im Programm kann eine Zwangsverformung entweder eine Zwangsverschiebung oder eine Zwangsverdrehung sein.

Für die Eingabe einer Zwangsverschiebung müssen die X-, Y- und Z-Anteile des Verschiebevektors angegeben werden. Falls eine Lagerdrehung vorliegen sollte, beziehen sich die Anteile auf die gedrehten Lagerachsen.

Für die Eingabe einer Zwangsverdrehung müssen ebenfalls die X-, Y- und Z-Anteile der Verdrehung bezogen auf das Koordinatensystem des Lagers definiert werden.