Puede activar la reducción para cada situación de proyecto utilizando la opción en el asistente para combinaciones (ver figura 01).
Durch das Aktivieren dieser Option werden die Ergebnisse der einzelnen Lastfälle untersucht. Mit diesen Ergebnissen werden die Lastfälle dann programmintern in 'Gruppen' eingeteilt, abhängig davon, ob das Ergebnis (Schnittgröße, Verformung oder Lagerkraft) durch diesen Lastfall absolut betrachtet 'maximal' oder 'minimal' wird.
In dem kleinen Beispiel im Anhang zu dieser FAQ wurden folgende Lastfälle definiert, die zu folgenden Feldmomenten My führen:
- LF1 - Eigengewicht - ständige Last: Feldmoment My = 4,0 kNm
- LF2 - Nutzlast (+) - veränderliche Last: Feldmoment My = 6,0 kNm
- LF3 - Nutzlast (-) - veränderliche Last: Feldmoment My = -2,0 kNm
- LF4 - Schnee (+) - veränderliche Last: Feldmoment My = 5,0 kNm
- LF5 - Schnee (-) - veränderliche Last: Feldmoment My = -2,50 kNm
- LF6 - Temp (+) - Temperaturlast: Feldmoment My = 1,0 kNm
- LF7 - Temp (+) - Temperaturlast: Feldmoment My = 1,50 kNm
Würde man die Lastkombinationen für den Grenzzustand der Tragfähigkeit ohne die Reduktion durchführen, würde das Programm nach EN 1990 zunächst 13 Einwirkungskombinationen erzeugen (siehe Bild 02), woraus 105 Lastkombinationen resultieren würden.
Wird die Reduktion der Lastkombinationen aktiviert, analysiert das Programm zunächst die Ergebnisse der einzelnen Lastfälle und stuft diese dann in die anfangs angesprochenen 'Gruppen' ein. Wir erhalten eine 'Gruppe' mit positiven Schnittgrößen (LF1, LF2, LF4, LF6 und LF7) und eine 'Gruppe' mit negativen Schnittgrößen (LF3 und LF5).
- 'Positive Gruppe': LF1, LF2, LF4, LF6 und LF7
- 'Negative Gruppe': LF3 und LF5
Bei aktiver Reduktion der Lastkombinationen werden die LK's nun aus diesen 'Gruppen' erzeugt, wobei bei der Gruppe mit negativem Vorzeichen zusätzlich der Lastfall aus der Einwirkungskategorie 'Ständig' (LF1) mit berücksichtigt wird. Dies bedeutet dann auch, dass die zuvor in Bild 02 dargestellte Einwirkungskombination EW1 nicht mehr berücksichtigt wird, weil aus den 'Gruppen' ersichtlich ist, dass das Eigengewicht bzw. die ständigen Lasten alleine weder zu einer maximalen, noch zu einer minimalen Schnittgröße führen kann. Die anderen Einwirkungskombinationen bleiben aber auch bei aktiver Reduktion gültig. Die Lastkombinationen werden jetzt aber aus diesen Gruppen heraus gebildet, sodass sich hierbei nur noch fünf Lastkombinationen ergeben (siehe Bild 03).
Im aktuellen Entwicklungsstand von RFEM 6 (Stand Februar 2022) werden die zuvor angesprochenen 'Gruppen' programmintern automatisch unter Auswertung der Lastfallergebnisse aller Stäbe bzw. Flächen für die Schnittgrößen, Verformungen und Lagerreaktionen erzeugt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es aber auch die Möglichkeit geben, die Kriterien für die Reduktion der Lastkombinationen benutzerdefiniert im Hinblick auf ein bestimmtes Objekt oder ein bestimmtes Ergebnis steuern zu können.