Interessante Kundenprojekte, die mit Dlubal-Statiksoftware realisiert wurden.
RFEM-/RSTAB-Zusatzmodul, Einzelprogramm RF-/FE-BEUL
Beulsicherheitsnachweis steifenloser oder ausgesteifter Platten
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RF-/FE-BEUL steht als Zusatzmodul für RFEM/RSTAB bzw. als eigenständig lauffähiges Einzelprogramm zur Verfügung. Es ermöglicht Beulsicherheitsnachweise für rechteckige Platten nach folgenden Normen:
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EN 1993-1-5:2006
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DIN 18800-3:1990-11
Die Platten können mit horizontalen bzw. vertikalen Steifen (Flachstahl, Winkel, T-Steife, Trapezprofil, U-Profil) versehen sein. Die Belastung der Platte an den Rändern ist nahezu beliebig und kann auch aus RFEM/RSTAB übernommen werden. Die Beulsicherheitsuntersuchung erfolgt in RF-/FE-BEUL immer am Gesamtfeld, da so die eventuell vorhandenen Steifen im 3D-Finite-Elemente-Modell berücksichtigt werden. Somit entfallen die Nachweise für Einzel- oder Teilfelder.
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Leistungsmerkmale
- Bei der Bemessung nach Eurocode 3 stehen folgende Nationale Anhänge (NA) zur Verfügung:
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DIN EN 1993-1-5/NA:2010-12 (Deutschland)
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SFS EN 1993-1-5/NA:2006 (Finnland)
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NBN EN 1993-1-5/NA:2011-03 (Belgien)
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UNI EN 1993-1-5/NA:2011-02 (Italien)
NEN EN 1993-1-5/NA:2011-04 (Niederlande)
NS EN 1993-1-5/NA:2009-06 (Norwegen)
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CSN EN 1993-1-5/NA:2008-07 (Tschechische Republik)
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CYS EN 1993-1-5/NA:2009-03 (Zypern)
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- Übernahme aller relevanten Schnittgrößen aus RFEM/RSTAB durch Wahl der Stab- und Beulfeldnummern mit Ermittlung der maßgebenden Randspannungen
- Zusammenfassung der Spannungen in Lastfällen mit Ermittlung der maßgebenden Belastung
- Getrennte Materialien für Steife und Platte möglich
- Übernahme der Steifen aus einer umfangreichen Bibliothek (Flach- und Wulstflachstahl, Winkel-, T-, U- und Trapezprofil)
- Ermittlung der wirksamen Breiten nach EN 1993-1-5 (Tab. 4.1 oder 4.2) bzw. nach DIN 18800 Teil 3 Gl. (4)
- Optionale Berechnung der Kritischen Beulspannungen nach den analytischen Formeln der Anhänge A.1, A.2, A.3 des EC 3 oder mittels FEM-Berechnung
- Nachweise (Spannung, Verformung, Drillknicken) der Längs- und Quersteifen
- Optionale Berücksichtigung des Knickeinflusses gemäß DIN 18800 Teil 3, Gl. (13)
- Fotorealistische Darstellung (3D-Rendering) des Beulfeldes einschließlich Steifen, Spannungszuständen sowie der Beulfigur mit Animation
- Dokumentation aller Eingabe- und Ausgabedaten in einem prüffähigen Ausdruckprotokoll
- Bei der Bemessung nach Eurocode 3 stehen folgende Nationale Anhänge (NA) zur Verfügung:
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Eingabe
Zunächst sind die Materialdaten, Beulfeldabmessungen und Randbedingungen (gelenkig, eingespannt, frei, gelenkig-elastisch) festzulegen. Hierzu bestehen Übernahmemöglichkeiten aus RFEM/RSTAB. Anschließend können die Randspannungen lastfallweise manuell definiert oder aus RFEM/RSTAB übernommen werden.
Die Steifen können als räumlich wirkende Flächenelemente modelliert werden, die an die Platte exzentrisch angeschlossen sind. Die Exzentrizitäten der Steifen brauchen daher nicht durch wirksame Breiten berücksichtigt zu werden. Die Biege-, Schub-, Dehn-, St.-Venantsche sowie bei geschlossenen Steifen die Bredtsche Steifigkeit der Steifen wird im 3D-Modell automatisch erfasst.
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Bemessung
Die Nachweise erfolgen schrittweise durch die Eigenwertberechnung der idealen Beulwerte für die einzelnen Spannungszustände sowie des Beulwertes für die gleichzeitige Wirkung aller Spannungskomponenten.
Der Beulnachweis wird mit der Methode der reduzierten Spannungen geführt, wobei je Beulfeld die einwirkenden Spannungen mit einem aus dem von-Mises-Fließzustand reduzierten Grenzspannungszustand verglichen werden. Grundlage für den Nachweis ist ein einziger Systemschlankheitsgrad, der auf der Grundlage des gesamten Spannungsfeldes bestimmt wird. Ein Nachweis der Einzelbeanspruchungen und die nachfolgende Zusammenführung mittels Interaktionskriterium entfällt daher.
Für die Erfassung des knickstabähnlichen Beulverhaltens werden die Eigenwerte der idealen Beulfeld-Knickwerte mit frei angenommenen Längsrändern berechnet. Anschließend werden die Schlankheitsgrade und Abminderungsfaktoren nach EN 1993-1-5, Kap. 4 oder Anhang B bzw. DIN 18800 Teil 3, Tabelle 1 ermittelt. Der Nachweis erfolgt dann gemäß EN 1993-1-5, Kap. 10 bzw. DIN 18800 Teil 3, Gl. (9), (10) bzw. (14).
Das Beulfeld wird in finite Viereck- oder, falls nötig, in Dreieckelemente diskretisiert. Jeder Knoten eines Elements besitzt sechs Freiheitsgrade.
Der Biegeanteil eines Dreieckelements basiert auf dem LYNN-DHILLON-Element (2nd Conf. Matrix Meth. JAPAN – USA, Tokyo) nach der Mindlinschen Biegetheorie. Der Membran-Anteil des Elements basiert auf dem BERGAN-FELIPPA-Element. Die Viereckelemente bestehen aus vier Dreieckelementen, wobei der innere Knoten eliminiert wird.
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Ergebnisse
Die Ergebnisse werden mit Verweisen auf die EN 1993-1-5 bzw. die DIN 18800 ausgegeben. Zur Veranschaulichung stellt RF-/FE-BEUL die Berechungsergebnisse jeweils getrennt für die Einwirkung nur einer Randlast sowie infolge gleichzeitiger Wirkung aller Randlasten dar.
Bei mehreren Lastfällen wird der maßgebende Lastfall gesondert dargestellt. Ein zeitintensiver Vergleich der Berechnungsdaten erübrigt sich somit.
In Maske 2.5 werden die Verzweigungslastfaktoren für sämtliche Lastfälle und die jeweiligen Beulformen ausgegeben.
Die Beulfiguren und die Belastungen des Beulfeldes können in einem Grafikfenster visualisiert werden. Dies dient der schnellen Kontrolle von Beulfiguren und Lasten. Durch die zusätzliche Animationsmöglichkeit lässt sich das Beulverhalten ausgesteifter Platten anschaulich darstellen.
Alle Tabellen können nach MS Excel oder in eine CSV-Datei exportiert werden.
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Selektierte Ausgabe von Eigenwerten inklusive Beulnachweis
Durch die Selektionsmöglichkeiten im Ausdruckprotokoll können einzelne Beulfiguren mit zugehörigem Beulnachweis in Kurz- oder Langfassung der Detailergebnisse dargestellt werden.
- Warum erhalte ich beim Nachweis eines längs ausgesteiften Beulfeldes hohe Unterschiede im Vergleich nach deutschem und österreichischem nationalen Anhang?
- Wie wird in FE-BEUL die Rotationssteifigkeit einer Beulsteife ermittelt?
- Bei einem Beulsicherheitsnachweis ermittelt FE-BEUL eine maßgebende Schubspannung von τ = 7,45 kN/cm², während sich in RF-/STAHL eine maximale Schubspannung von τ = 8,20 kN/cm² ergibt. Woher resultiert dieser Unterschied?
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