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8. Juni 2006

Biegedrillknicken von Voutenträgern

Voutenträger werden im Stahlbau hauptsächlich als Rahmenriegel eingesetzt. Durch die Vouten wird der Trägerquerschnitt dem Momentenverlauf angepasst. Dieser resultiert häufig aus einer Gleichstreckenlast und besteht somit aus Stabendmomenten und einer eingehängten ql²/8-Parabel.

Autor
Tobias Garske

Der Biegedrillknicksicherheitsnachweis für biegedrillknickgefährdete Voutenträger wird in der Regel mit dem Kappa-M-Verfahren der DIN 18800 Teil 2 [1] geführt. Zur Ermittlung des Abminderungsfaktors Kappa-M wird als Kennwert das ideale Biegedrillknickmoment M-Ki,y benötigt. Dieses kann unter anderem über den Verzweigungslastfaktor Eta-Ki ermittelt werden. Da es sich bei dem Verzweigungslastfaktor um einen Systemkennwert handelt, iet es sinnvoll, bei Voutenträgern den im Bereich der Vouten vergrößerten Trägerquerschnitt möglichst genau zu berücksichtigen, um ein wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen. Bislang werden die Vouten nur näherungsweise durch den Trägerbeiwert n beim Kappa-M-Verfahren berücksichtigt.

Im Zuge dieser Arbeit wird daher eine Möglichkeit für die Erstellung einer Bemessungshilfe zur Ermittlung des Verzweigungslastfaktors Eta-Ki für Voutenträger vorgestellt.

Des Weiteren werden anhand von einigen Beispielrechnungen unterschiedliche Varianten für den Biegedrillknicksicherheitsnachweis von Voutenträgern vorgestellt und verglichen. Dabei werden vor allem die beiden in den Erläuterungen zur DIN 18800 [2] beschriebenen Varianten untersucht.


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