Entdecken Sie Dlubal API

Die Dlubal API ist eine programmierbare Schnittstelle (Application Programming Interface), mit der Sie direkt auf Funktionen der Dlubal-Programme zugreifen können. Aktuell wird die API für RFEM 6 und RSTAB 9 bereitgestellt, künftig wird sie ebenfalls für RSECTION, RWIND und GEO-Zonen-Tool verfügbar sein.

Mit der Dlubal API können Sie wiederkehrende und zeitintensive Aufgaben effizient automatisieren, maßgeschneiderte Workflows erstellen und individuelle Lösungen für interne Prozesse sowie spezifische Kundenprojekte entwickeln. Typische Einsatzgebiete umfassen beispielsweise automatisierte Modellierung und Dateneingabe, Variantenstudien zur Optimierung von Konstruktionen, benutzerdefinierte Bemessungs- und Nachweisverfahren oder auch Schnittstellen zu anderen Softwarelösungen.

Darüber hinaus ermöglicht Ihnen die API, Ihre Arbeitsabläufe flexibel und unabhängig von der Benutzeroberfläche der Dlubal-Software zu gestalten. Sie können eigene Skripte und Programme erstellen, die exakt Ihren Anforderungen entsprechen und sich nahtlos in Ihre bestehenden Prozesse integrieren.

Gerne beraten wir Sie individuell zu Ihren konkreten Anforderungen und unterstützen Sie bei der Integration der API in Ihren Arbeitsprozess.

Um die Dlubal API nutzen zu können, benötigen Sie eine gültige Lizenz (Voll- oder Testversion) eines unterstützten Dlubal-Hauptprogramms (aktuell RFEM 6 und RSTAB 9, zukünftig auch RSECTION, RWIND und Geo-Zonen-Tool) sowie einen persönlichen API-Schlüssel. Diesen API-Schlüssel generieren Sie bequem über Ihr Dlubal-Extranet-Konto unter "API & Cloud → API II → My API Keys":

Ein API-Abonnement ist nicht zwingend erforderlich – Sie können direkt mit dem kostenlosen API-Abo „Free“ starten und die API unverbindlich kennenlernen und nutzen.

Die neue Dlubal API basiert auf der modernen gRPC-Technologie und unterstützt derzeit primär Python. Den offiziellen Python-Client können Sie ganz einfach über PyPI installieren. In der Dlubal API-Dokumentation stehen zahlreiche Code-Beispiele bereit, die Ihnen den Einstieg erleichtern.

Neu hinzugekommen ist ein C#-Client, der bequem über NuGet verfügbar ist.

Für die meisten Anwendungsfälle empfehlen wir dennoch Python. Die Sprache ist leicht zu erlernen, erlaubt eine extrem schnelle Prototypenentwicklung, bietet eine riesige Auswahl an Bibliotheken und profitiert von einer besonders aktiven Community.

Die neue Dlubal API unterstützt aktuell RFEM 6, RSTAB 9 und RSECTION 1. Zukünftig wird sie auch für RWIND sowie das Geo-Zonen-Tool verfügbar sein. Kompatibel sind vollwertige Programmlizenzen, Hochschul- und Studentenlizenzen sowie Testversionen. Die Unterstützung von Demoversionen befindet sich derzeit in Vorbereitung.

Die Dlubal API wird regelmäßig zusammen mit den unterstützten Hauptprogrammen aktualisiert (derzeit RFEM 6 und RSTAB 9, zukünftig RSECTION und RWIND). Um eine optimale Kompatibilität zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, stets die API-Version zu verwenden, die der Minor- und Patch-Nummer Ihres installierten Hauptprogramms entspricht. Beispiel: RFEM Version 6.10.0007 sollte mit der API-Version 2.10.7 genutzt werden.

Die API wird kontinuierlich erweitert und optimiert. Um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, empfehlen wir Ihnen, die aktuellen Updateberichte im Bereich „Releases“ der offiziellen Dlubal API-Dokumentation regelmäßig zu verfolgen.

Der kommende Dlubal MCP Server wird derzeit aktiv entwickelt, um einen KI-gestützten Zugriff auf sämtliche Daten und Funktionen von RFEM und RSTAB zu ermöglichen. Dabei fungiert er als serviceorientierte Middleware zwischen Ihren Anwendungen und den Dlubal-Programmen RFEM bzw. RSTAB. Sein Konzept besteht aus drei zentralen Bausteinen:

1. Offene API-Schicht – Klar dokumentierte REST- und WebSocket-Endpunkte kapseln sämtliche Modell-, Ergebnis- und Bemessungsfunktionen. Damit können Sie RFEM/RSTAB völlig plattformunabhängig ansprechen.

2. Echtzeit-Datenbus – Modelländerungen und alle relevanten RFEM-/RSTAB-Daten – darunter Lastfälle, Schnittgrößen oder Bemessungsergebnisse – werden in Echtzeit gestreamt. So können externe Systeme unmittelbar darauf zugreifen, automatisch Berechnungen starten oder weitere Aktionen auslösen.

3. KI-Orchestrierung – Eine integrierte KI-Engine übersetzt natürliche Spracheingaben oder Optimierungsaufgaben automatisch in passende API-Anfragen – ganz so, als würden Sie Ihre Befehle an einen KI-Chatbot wie unsere Assistentin Mia richten. Beispiele dafür sind etwa:

• Erstelle zwischen Knoten 5 und 8 einen neuen Stab aus Stahl S235 mit Querschnitt IPE 200.
• Gib mir alle Schnittgrößen von Stab 12 im Lastfall 5.
• Gib mir den kritischsten Stab im Modell.
• Finde den am stärksten ausgenutzten Querschnitt der Profilreihe HE-A für Stab 21.
• Importiere die DXF-Datei xxxxx.dxf als Hintergrundfolie.
• Modelliere eine 3D-Halle mit folgenden Parametern: Breite, Höhe, Tiefe, Dachneigung, …

All diese Anweisungen setzt der MCP-Server anschließend automatisch in Ihrem Modell um.

Kurz gesagt: Der kommende Dlubal MCP Server wird zum Dreh- und Angelpunkt einer neuen, offen vernetzten Statik-Welt. Dahinter steckt das Model Context Protocol (MCP), ein offener Standard zur Kopplung von KI-Modellen mit externen Tools und Datenquellen. Damit lässt sich RFEM oder RSTAB künftig mit nur wenigen Zeilen Code an nahezu jede beliebige Anwendung anbinden. Ob CAD- und BIM-Software, individuelle Dashboards oder firmenspezifische Microservices – mithilfe des MCP realisieren Sie solche Schnittstellen im Handumdrehen. Auf diese Weise verschmelzen Statik-Berechnungen, Datenanalyse und KI-Automatisierung erstmals nahtlos in einer einzigen Pipeline. Das ist nicht einfach nur ein weiteres Feature – das ist der Sprung in eine bahnbrechende und grenzenlose Engineering-Ära, in der Ihre Ideen schneller als je zuvor Realität werden.

Als API-Anfragen gelten alle Aktionen, die aktiv Änderungen an Modellen durchführen, Berechnungen anstoßen, Ergebnisse abrufen oder Modelle speichern. Dazu gehören z. B. Modellmodifikationen, Berechnungsausführungen und Ergebnisabfragen. Administrative Operationen wie Anfragen des Operationstyps „Service“ (z. B. das Abfragen der aktuellen Abrechnungsdaten) werden nicht als API-Anfragen gezählt.

Die Anzahl der API-Anfragen ist relevant für Ihr API-Abo, da je nach gewähltem Abo ein bestimmtes Kontingent an Anfragen pro Abrechnungszeitraum zur Verfügung steht.

Als aktiver Benutzer zählt jeder Anwender, der innerhalb eines Abrechnungszeitraums mindestens eine Anfrage über die Dlubal API stellt. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele API-Schlüssel ein Anwender verwendet – jeder Benutzer wird innerhalb eines Abrechnungszeitraums nur einmal gezählt.

Um die Nutzung der API transparent und übersichtlich zu überwachen, empfehlen wir Ihnen, separate API-Schlüssel für einzelne Projekte oder Nutzer zu erstellen. Dies ermöglicht Ihnen eine präzise und individuelle Auswertung der API-Nutzung.

Dlubal legt großen Wert auf Vertrauen und Transparenz. Daher finden Sie in Ihrem persönlichen Dlubal-Extranet-Konto im Bereich „API & Cloud → API II“ übersichtliche Tabellen, in denen Sie Ihre API-Anfragen, API-Sitzungen sowie die Anzahlen der Anfragen innerhalb definierter Zeiträume klar nachvollziehen können.

• Dlubal Extranet | API II | API Requests | My
• Dlubal Extranet | API II | API Request Counts | My

Eine umfassende API-Dokumentation mit detaillierten Methodenbeschreibungen, praxisnahen Anwendungsbeispielen und klaren Installationsanleitungen finden Sie auf unserer Website:

Diese Dokumentation hilft Ihnen dabei, schnell mit der API vertraut zu werden und produktiv damit zu arbeiten. Die Sammlung an Code-Beispielen wird kontinuierlich erweitert und optimiert. Zusätzlich entwickeln wir derzeit eine Web-Community-Plattform, auf der sich Dlubal-Nutzer aktiv über Erfahrungen austauschen sowie Tipps, Fragen und Lösungen miteinander teilen können.

Weiterhin bieten wir zahlreiche Webinare zum Thema API an, in denen Sie die praktischen Einsatzmöglichkeiten kennenlernen und wertvolle Einblicke erhalten.

Bei Fragen rund um Installation, Verbindung oder Fehlermeldungen finden Sie Antworten und Hilfestellungen im Support- und FAQ-Bereich auf unserer Website:

• Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Für umfangreichere Anfragen, individuelle Anforderungen oder Unterstützung bei der Entwicklung bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Schulungen und Beratungen an.

Zusätzlich steht Ihnen bald die neue Dlubal-Community-Plattform zur Verfügung. Dort können Sie sich mit anderen Nutzern austauschen, Erfahrungen teilen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Die Community bietet den Vorteil schneller Unterstützung durch kollektives Wissen und direkte Kommunikation.

Rund um die Uhr verfügbar ist außerdem unsere KI-Assistentin Mia. Sie wurde speziell mit Wissen zur Dlubal API trainiert und kann jederzeit schnell und unkompliziert passende Lösungen und Informationen bereitstellen.

gRPC ist eine moderne, offene Kommunikationstechnologie (Open-Source), die für besonders schnelle und zuverlässige Datenaustauschprozesse zwischen Anwendungen entwickelt wurde. Ein wesentlicher Vorteil von gRPC ist die hohe Effizienz – gRPC-Kommunikation kann bis zu 15-mal schneller sein als traditionelle Technologien wie SOAP oder REST.

Als Anwender benötigen Sie keine speziellen Kenntnisse zu gRPC, da alle technischen Details bereits in den von Dlubal bereitgestellten Clients integriert sind. Sie profitieren automatisch von der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der gRPC-Technologie.

Die Unified API steigert Ihre Effizienz, weil Sie …

• Zeit spart – Automatisieren Sie Modellaufbau, Lastzuweisung und Ergebnisauswertung und verkürzen Sie so Ihren Bemessungsprozess deutlich.
• Kosten senkt – Weniger manuelle Schritte bedeuten geringere Engineering-Stunden und damit niedrigere Projektkosten.
• Volle Anpassbarkeit – Gestalten Sie Berechnungen, Berichte und Workflows exakt nach Ihren Projekt- oder Unternehmensvorgaben, ohne durch UI-Beschränkungen limitiert zu sein.
• Nahtlos integriert – Die API koppelt RFEM, RSTAB & Co. bidirektional mit BIM- und CAD-Tools, verhindert Medienbrüche und sorgt für konsistente Daten.
• Umfassenden Datenzugriff – Greifen Sie auf alle Modell-Objekte und Ergebnisse zu, filtern Sie gezielt und verarbeiten Sie Daten weiter, um Entscheidungen datenbasiert zu treffen.
• Innovations­potenzial freisetzt – Entwickeln Sie neue Apps, Prototypen und KI-Workflows (z. B. mit KI-Assistentin Mia), ohne das Rad neu zu erfinden.
• Hochleistung bietet – Dank gRPC-Technologie ist der Datenaustausch bis zu 10-mal schneller als bei klassischen SOAP-/REST-Services.

Dlubal empfiehlt Visual Studio Code als Entwicklungsumgebung (IDE) für die API-Programmierung. Visual Studio Code ist vielseitig, kostenlos und quelloffen und zeichnet sich insbesondere durch seine umfassende Erweiterbarkeit aus. Sie können zahlreiche Erweiterungen installieren, um Ihre Programmierung noch effizienter zu gestalten – beispielsweise die Erweiterung Cline AI für AI-unterstütztes, intelligentes Programmieren, die Ihren Workflow zusätzlich optimiert.

• Visual Studio Code: Your code editor
• Cline AI: The Collaborative AI Coder