Autor
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Josua Sickinger
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Die Eingangsfrage soll mit Hilfe einer Parameterstudie beantwortet werden. Das methodische Vorgehen der Parameterstudie basiert auf einer Finite-Elemente-Modellierung, die sehr detailliert beschrieben und auf Plausibilität untersucht wird. Die nötige Anzahl an Wandmodellen für die Parameterstudie wird durch die Programmierung eines Tools mit einer visuellen Programmiersprache erzeugt. Die Auswertung der Parameterstudie erlaubt es, Zusammenhänge zwischen der Geometrie einer Holztafelbauwand mit einer Öffnung und der Verformung der Wand unter gleichbleibender Last herzustellen. Es hat sich gezeigt, dass neben der Öffnungsfläche und der Öffnungsgeometrie auch die Positionierung der Öffnung im Verhältnis zum Rippenraster der Wand die Steifigkeit beeinflusst. Auch die Öffnungshöhe kann einen großen Einfluss auf die Steifigkeit haben, obwohl diese nach Eurocode 5 nicht in die Bemessung eingeht.
Abschließend werden einzelne Wandkonstruktionen genauer auf eine mögliche Verstärkung nach dem nordamerikanischen Konstruktionsmodell hin untersucht. Diese Untersuchung hat ergeben, dass die Verstärkung besonders bei stark ausgelasteten Wänden sinnvoll ist. Für eine abschließende Evaluierung der Sinnhaftigkeit und der Frage, zu welcher Verbesserung die Verstärkung führt, sind erste Hypothesen aufgestellt. Neben diesen Hypothesen bieten sich auch Datenlücken im Bereich der Verbindungsmittel zur Forschung an, die bei der Finite-Elemente-Modellierung aufgedeckt wurden.