Das Projekt für das neue Institut für Nautik „Amerigo Vespucci“ in Gallipoli vereint neue Bildungsanforderungen mit ökologischen Baukriterien. Das Projekt erzählt die Geschichte der Region anhand ihrer materiellen und ökologischen Merkmale und bedient sich dabei einer einfachen, aber aussagekräftigen Sprache, die zwar erkennbar ist, aber dennoch nicht aufdringlich gegenüber der Landschaft wirkt, in der sie spielt.
Die architektonische Anlage erstreckt sich über drei Ebenen und erscheint wie ein monolithischer Block aus lokalem Stein, der durch das System von Terrassen und Zugängen geformt wird, die bestimmten städtebaulichen und visuellen Richtungen folgen und die Ströme der verschiedenen Nutzer kanalisieren. Die Außenhülle ist durch ein System von Ausbuchtungen gekennzeichnet, die ständig wechselnde Neigungen aufweisen und den Blick auf die architektonischen und landschaftlichen Besonderheiten der umgebenden maritimen Landschaft lenken, während sie gleichzeitig die Sonneneinstrahlung in den Bildungsräumen abmildern.
Die Innenräume sind auf die Bildungsbedürfnisse des Studiengangs abgestimmt, stehen aber auch der Gemeinschaft und der sozialen Teilhabe offen. Mobile Trennwandsysteme ermöglichen ein hohes Maß an Flexibilität und Rekonfigurierbarkeit der Räume bei veränderten Anforderungen. Das Innenlayout ist so konzipiert, dass die wichtigsten Funktionskomponenten unabhängig und eigenständig sind. Dazu gehören: die Agora mit ihren didaktischen Stufen; die Turnhalle, die für lokale Sportveranstaltungen geöffnet ist; das Kulturzentrum, ein Ort der Beziehungen, der die Idee der Schule in den sozio-urbanen Katalysator der zeitgenössischen Stadt zurückbringt.
| Ort | Gallipoli Italien |
| Statische Berechnung | ATI Project |