Die Statiksoftware RFEM 6 ist die Basis einer modular aufgebauten Programmfamilie. Das Hauptprogramm RFEM 6 dient zur Definition der Struktur, Materialien und Einwirkungen ebener und räumlicher Platten-, Scheiben-, Schalen- und Stabtragwerke. Mischsysteme sind ebenso möglich wie die Behandlung von Volumen- und Kontaktelementen.
Mit RSTAB 9 steht dem anspruchsvollen Tragwerksplaner eine 3D-Stabwerkssoftware zur Verfügung, die den Anforderungen im modernen Ingenieurbau gerecht wird und die den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt.
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Im aktuellen Stand von RFEM 6 muss die Schub- und Längsbewehrung für Stäbe manuell definiert werden. Dies wird im Add-On Betonbemessung als "Vorhandene Bewehrung" bezeichnet. Die Add-On-Berechnung ermittelt dann die benötigte "Erforderliche Bewehrung" aus der Analyse und gibt ferner die "Nicht abgedeckte Bewehrung" aus. Der Anwender muss manuell zusätzliche Bewehrung aufbringen, wenn die "Erforderliche Bewehrung" nicht erreicht wird.
Für Flächen kann RFEM 6 die Bewehrung automatisch auslegen.
Auslegung der Flächenbewehrung
Für die Zukunft ist eine automatische Bemessung auch der Stabbewehrung geplant, sodass es nicht nur die manuelle Eingabemöglichkeit gibt.
Ja, in der Betonbemessung in RFEM 6 ist der Verformungsnachweis unter Berücksichtigung des Risszustandes im Querschnitt enthalten.
Dafür wird in der Betonbemessung die effektive Steifigkeit entsprechend des vorhandenen Querschnittszustandes gerissen (Zustand II) bzw. ungerissen (Zustand I) für jedes Element berechnet und dann in einer zweiten FEM Berechnung für die Verformung verwendet.
In RFEM 5 entspricht dies der Lösung in dem Zusatzmodul "RF-BETON Deflect". In RFEM 6 ist diese Methode in der Betonbemessung inklusive.
Weiterführende Informationen zu der Ermittlung des Risszustandes im Rahmen der genannten Verformungsberechnung bietet der unterhalb verlinkte Fachbeitrag.
Bei der Verwendung von Bemessungs-Add-Ons für Gebrauchstauglichkeitsnachweise werden alle Stäbe standardmäßig als an den Endknoten gelagert angenommen. Ist der Stab stattdessen ein Kragträger oder beinhaltet eine innere Lagerung in Kombination mit sowohl einem Kragträger als auch einem beidseitig gelagertem Stabtyp, so sollte unter den Stabdetails ein neues Bemessungsauflager definiert werden.
Die Option "Bemessungsauflager" finden Sie im Stabdialog unter dem Register "Bemessungsauflager & Durchbiegung". Entlang der Stablänge erkannte Knoten wie Stabanfang, Stabende oder interne Knoten können mit Auflagern versehen werden.
Im Dialog "Neues Bemessungsauflager" kann der Auflagertyp aus der Dropdownliste ausgewählt werden, einschließlich allgemein, Beton oder Holz. "Allgemein" gibt dem Programm Anhaltspunkte darüber, welcher Durchbiegungsstabtyp und welches Grenzdurchbiegungsverhältnis aus den Gebrauchstauglichkeitskonfigurationen referenziert werden sollte, bspw. Kragträger (z.B. L/180) oder beidseitig gelagert (z.B. L/360). Die alternativen Typen "Beton" und "Holz" beeinflussen den Durchbiegungsnachweis ebenfalls, beinhalten jedoch zusätzliche Festigkeitsbemessungsoptionen, wie z.B. eine Momenten- und Schubschnittgrößenmodifikation für die Betonbemessung und eine Prüfung der Spannung senkrecht zur Faserrichtung für die Holzbemessung.
Weitere detaillierte Informationen zu dieser neuen Einstellung in RFEM 6 inklusive eines Bemessungsauflagers vom Typ "Holz" finden Sie in dem unter den Links aufgeführten Webinar (EN) zum Zeitpunkt 51:05.
Einige Materialien haben mehrere Grenzspannungsgrenzen für Druck, Zug usw. Für diese Materialien muss die Grenzspannung vom Anwender manuell eingegeben werden.
Die Grenzspannungswerte werden im Register Materialwerte aufgelistet.
Diese Werte können in den Stab-/Flächenkonfigurationen unter dem Grenzspannungstyp Benutzer hinzugefügt werden.
Sie finden die Ergebnisse für das Durchstanzen ebenfalls im Ergebnis-Navigator.Die Ergebnisse sind aufgeteilt in die Nachweise 'An Knoten' und die Bewehrung 'An Knoten'.Die Durchstanzlasten sowie der Verlauf der Querkräfte im kritischen Rundschnitt (geglättet und nicht-geglättet) sind Zwischenergebnisse der Nachweise und sind entsprechend in diesem Teil des Navigators angeordnet.
RFEM und RSTAB verwenden eine Abwandlung des Bettungszahlverfahrens. Eine Beziehung auf den Steifemodul ES ist nicht möglich.
In RFEM ist ein mehrparametrisches Bettungsmodell implementiert. Damit können realistische Setzungsberechnungen durchgeführt werden.
Ein Problem ist es jedoch, genaue Werte für die Parameter Cu,z, Cv,xz und Cv,yz zu finden. Hierbei unterstützt Sie das Add-On Geotechnische Analyse (für RFEM 6) bzw. das Zusatzmodul RF-SOILIN (für RFEM 5): Aus den Belastungen und den Daten des Baugrundgutachtens (Steifeziffer oder E-Modul und Querdehnzahl, Wichte, Schichtdicken) werden für jedes einzelne finite Element mit einem nichtlinearen Verfahren die Bettungsparameter berechnet. Diese Parameter sind lastabhängig und beeinflussen ihrerseits wieder das Verhalten des Bauwerks. Das Ergebnis dieses iterativen Prozesses sind realistische Setzungen und Schnittgrößen im Bauwerk.
Um das Interaktionsdiagramm einzublenden, müssen Sie den Dialog "Nachweisdetails" für die Betonbemessung öffnen.
Auf der linken Seite des Dialogs können Sie dann das "Interaktionsdiagramm" anhaken. Dadurch erscheint ein zusätzliches Register "Interaktionsdiagramm". In diesem können Sie die Einstellungen für die Ergebnisdarstellung steuern.
Prüfen Sie, ob das Material, welches den Stäben zugewiesen wurde, mit der Norm, die zur Bemessung im Add-On "Betonbemessung" ausgewählt wurde, kompatibel ist.
Des Weiteren prüfen Sie bitte, ob im Dialog "Stab bearbeiten" alle Bemessungseigenschaften (Dauerhaftigkeitsklasse, Betondeckung, Schub- und Längsbewehrung, etc.) korrekt vorgegeben wurden.
Nein, dies ist im aktuellen Entwicklungsstand von RFEM 6 leider nicht möglich.
Siehe hierzu auch die unten verlinkte FAQ zu RFEM 5 und RF-BETON Flächen. Das Bemessungskonzept ist aktuell analog hierzu aufgebaut und beruht auf einer Bewehrung auf der Ober- und Unterseite.
Es kann zu dem Ergebnis kommen, dass alle Nachweise für einen bestimmten Stab oder Stabsatz eingehalten sind, aber trotzdem eine 'nicht abgedeckte Bewehrung' ausgegeben wird. Siehe hierzu auch Bild 01 und 02.
Ursache hierfür ist, dass der Verlauf der 'vorhandenen Bewehrung' für die obere und untere Lage aus der Anordnung der Bewehrungsstäbe innerhalb des Querschnitts generiert wird.
Hierbei werden die Bewehrungsstäbe oberhalb des Schwerpunkts der 'oberen Lage' und die Bewehrungsstäbe unterhalb des Schwerpunkts der 'unteren Lage' zugewiesen. Das bedeutet, dass der Verlauf der 'vorhandenen Bewehrung' nicht den tatsächlichen Verlauf der Nulllinie innerhalb des Querschnitts berücksichtigt und überprüft, welcher Bewehrungsstab tatsächlich in der Zugzone liegt.
Bei den Nachweisen wird aber der tatsächliche Verlauf der Nulllinie innerhalb des Querschnittes überprüft. Somit können auch Bewehrungsstäbe, die geometrisch der 'unteren Bewehrung' zugewiesen wurden (Verlauf der vorhandenen Bewehrung), rechnerisch der Zugbewehrung zugewiesen worden sein. Dies ist in Bild 03 ersichtlich. Die rot markierten Bewehrungsstäbe sind geometrisch der unteren Bewehrung zugewiesen worden. Aus dem Spannungsverlauf innerhalb des Querschnitts ist aber ersichtlich, dass diese auch unter Zug stehen und entsprechend für die Nachweise angesetzt werden. Für den Nachweis werden also alle Stäbe (rote und grüne Markierung in Bild 03) angesetzt. Daher sind die Nachweise an dieser Stelle alle eingehalten, obwohl der Verlauf der 'nicht abgedeckten Bewehrung' etwas anderes vermuten lässt.