Nachhaltigkeit war ein wichtiges Leitmotiv des Neubau-Projekts. Das viergeschossige Forstamt steht auf einem Sockelgeschoss aus Stahlbeton. Die drei aufgesetzten Geschosse wurden in Holzbauweise errichtet. Für die Tragwerkstruktur wurde Laubholz direkt aus der Region verwendet.
Von außen dominiert die Fassade aus Glas und Holz. Auch im Inneren setzt sich der nachwachsende Rohstoff als Hauptbaustoff fort. Überall, wo es möglich war, wurde Holz verwendet, auch für den Aufzugsschacht. Die stützenfreien Über-Eck-Fenster ermöglichen nicht nur einen großzügigen Ausblick, sondern vergrößern die Innenräume optisch.
Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Tragstruktur des „Turm des Waldes“. Die Aussteifung des im Grundriss fast quadratischen Gebäudes erfolgte über die Außenwände, die als biegesteife Mehrfach-Rahmen fungierten.
Dies ermöglichte eine auffällig stützenarme Planung des Gebäudes und führte dazu, dass für eine vertikale Lastabtragung lediglich sechs Stützen im Innenraum notwendig waren. Diese geringe Anzahl an Stützen trug erheblich zu einer freien Grundrissgestaltung bei. Auf den Stützen lagern sehr schlanke BauBuchen-Rippendecken.
Berechnet wurde dieses spannende Kundenprojekt vom Dlubal-Kunden Ingenieurbüro Wirth Haker unter Nutzung der Software RFEM.
| Ort | Wonnhaldestraße 6 79100 Freiburg Deutschland |
| Bauherr | WaldHaus Freiburg |
| Architekt | Stocker Dewes Architekten BDA, Freiburg |
| Tragwerksplanung | Ingenieurbüro Wirth Haker, Freiburg |