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21. August 2020

[EN] FAQ 004650 | Wie sind die Vorzeichenkonventionen für Schnittgrößen definiert?

Frage:
Wie sind die Vorzeichenkonventionen für Schnittgrößen definiert?

Antwort:
Die Vorzeichenkonvention ist abhängig von der Orientierung der lokalen z-Achse. In den Basisangaben kann definiert werden, wie diese ausgerichtet ist (siehe Bild 01).

Wird die globale Z-Achse nach unten ausgerichtet, wird auch automatisch die lokale z-Achse nach unten orientiert. Es besteht keine Möglichkeit, diese nach oben zu orientieren. Wird die globale Z-Achse noch oben ausgerichtet, hat der Anwender die Wahl, die lokale z-Achse nach oben oder nach unten auszurichten.

Ist die lokale z-Achse in den Basisangaben nach unten ausgerichtet, gilt:

Das Biegemoment M-y ist positiv, wenn an der positiven Stabseite (in Richtung der Achse z) Zugspannnungen entstehen. M-z ist positiv, wenn an der positiven Stabseite (in Richtung der Achse y) Druckspannungen die Folge sind. Die Vorzeichendefinition für Torsionsmomente, Normal- und Querkräfte entspricht den üblichen Konventionen: Diese Schnittgrößen sind positiv, wenn sie am positiven Schnittufer in positiver Richtung wirken.

Ist die lokale z-Achse in den Basisangaben nach oben ausgerichtet, gilt:
Das Biegemoment M-y ist positiv, wenn an der positiven Stabseite (in Richtung der Achse z) Druckspannnungen entstehen. M-z ist positiv, wenn an der positiven Stabseite (in Richtung der Achse y) Zugspannungen die Folge sind. Die Vorzeichendefinition für Torsionsmomente und Normalkräfte entspricht den üblichen Konventionen. Diese Schnittgrößen sind positiv, wenn sie am positiven Schnittufer in positiver Richtung wirken. Die Querkräfte sind positiv, wenn sie am positiven Schnittufer in negativer Richtung wirken.