Was ist Single Sign-on (SSO)?
Single Sign-on (SSO) ist eine Authentifizierungsmethode, die es Ihnen ermöglicht, mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen – wie Benutzername und Passwort – auf mehrere unabhängige Softwaresysteme zuzugreifen. Mit SSO müssen Sie sich nicht separat für jedes System anmelden, was den Anmeldeprozess vereinfacht und die Benutzerfreundlichkeit erhöht.
Wie funktioniert Single Sign-on in RFEM 6?
RFEM 6 nutzt Single Sign-on, um den Lizenzierungsprozess zu vereinfachen. Zur Zeit wird das Microsoft Azure Active Directory Konto unterstützt. Die Implementierung von SSO in RFEM 6 läuft wie folgt ab:
- Systemkonto-Abfrage: RFEM 6 fragt Windows nach dem Systemkonto des aktuell angemeldeten Benutzers.
- Stiller Token-Erwerb: RFEM 6 versucht, im Hintergrund und ohne Benutzerinteraktion ein Zugriffstoken des Benutzers zu erhalten.
- Interaktiver Token-Erwerb (falls erforderlich): Wenn der stille Token-Erwerb fehlschlägt, z. B. weil der Benutzer nicht angemeldet ist oder keine gültige Sitzung existiert, versucht RFEM 6, das Zugriffstoken interaktiv zu erwerben.
- Token-Validierung: RFEM 6 validiert das erhaltene Zugriffstoken gegen den Microsoft Graph API-Endpunkt unter https://graph.microsoft.com. Dieser Schritt stellt sicher, dass das Token von Microsoft ausgestellt und gültig ist.
- Token-Übermittlung an den Dlubal Lizenzserver: Nach erfolgreicher Validierung sendet RFEM 6 das Zugriffstoken an den Dlubal Lizenzserver.
- Benutzerdatenabruf und Lizenzprüfung: Der Dlubal Lizenzserver kontaktiert ebenfalls https://graph.microsoft.com, um die E-Mail-Adresse des Benutzers abzurufen, der dem Zugriffstoken zugeordnet ist. Anhand dieser E-Mail-Adresse ermittelt der Lizenzserver das zugehörige Unternehmen und prüft, ob eine gültige Lizenz für RFEM 6 vorhanden ist.
Welche Vorteile bietet Single Sign-on in RFEM 6?
- Vereinfachter Anmeldeprozess: Sie müssen sich nicht jedes Mal neu anmelden, wenn Sie RFEM 6 starten, sofern Sie bereits in Windows angemeldet sind.
- Erhöhte Benutzerfreundlichkeit: Weniger Passwörter, die Sie sich merken müssen, und ein schnellerer Zugriff auf die Software.
- Verbesserte Sicherheit: SSO kann die Sicherheit verbessern, da es die Passwortverwaltung zentralisiert und das Risiko von schwachen oder wiederverwendeten Passwörtern reduziert.
Welche Voraussetzungen müssen für die Nutzung von SSO in RFEM 6 erfüllt sein?
- Unternehmenskonto: Ihr Unternehmen muss über ein Konto verfügen, das mit Single Sign-on kompatibel ist (z. B. ein Microsoft Azure Active Directory Konto).
- RFEM 6 Lizenz: Ihrem Unternehmenskonto muss eine gültige RFEM 6 Lizenz zugewiesen sein.
- Internetverbindung: Für die Authentifizierung und die Lizenzprüfung ist eine aktive Internetverbindung erforderlich.
Benötige ich eine ständige Internetverbindung, um RFEM 6 mit SSO zu nutzen?
Nein, für die laufende Nutzung von RFEM 6 ist keine ständige Internetverbindung erforderlich, nachdem die Lizenz erfolgreich über SSO aktiviert wurde. Eine Internetverbindung ist hauptsächlich die Lizenzprüfung beim Starten von RFEM 6 notwendig. In regelmäßigen Abständen kann RFEM 6 im Hintergrund eine erneute Lizenzprüfung durchführen, um die Gültigkeit der Lizenz sicherzustellen.
SSO und RWIND
Zur Zeit wird SSO nicht von RWIND unterstützt. Das betrifft auch RFEM-interne RWIND-Berechnungen.
Probleme und deren Lösungen
| Login mit Microsoft schlägt fehl | Fehlender Consent des Administrators,Azure-Berechtigung fehlt | Admin muss Zustimmung (Consent) im Azure-Portal erteilen. |
| Trotz erfolgreichem Login keine Lizenz verfügbar | E-Mail-Adresse im Lizenzserver nicht hinterlegt oder falsch, keine Lizenz frei | Prüfen der E-Mail im Lizenzsystem. Freie Lizenz bereitstellen oder Nutzer im Lizenzsystem anlegen. |
| Token wird abgelehnt | Token abgelaufen, manipuliert oder Zertifikatsprobleme | Neu anmelden, Browser-Cache löschen. Zertifikate prüfen bzw. Microsoft Support kontaktieren, falls dauerhaft. |
| Multifaktor-Authentifizierung (MFA) wird nicht abgefragt | MFA im Microsoft-Konto nicht aktiviert oder nicht für Benutzer erzwungen | MFA-Richtlinien im Azure AD durch den Administrator prüfen und aktivieren. |