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30. Juli 2015

Benutzerdefinierte Beiwerte für den Schubfugennachweis

Der Bemessungswert der Schubtragfähigkeit einer Fuge hängt im Wesentlichen von der Ausbildung beziehungsweise Rauigkeit der Fuge ab. In der Bestimmung der Tragfähigkeit wird dies durch die beiden Beiwerte µ (Reibung) und c (Adhäsionstraganteil des Betonverbundes) berücksichtigt.

In RF-/BETON (Stäbe) muss die vorhandene Art der Fugenausbildung in der Eingabemaske 1.6, Register "Schubfuge" ausgewählt werden. Dabei stehen die Oberflächenkategorien "Sehr glatt", "Glatt", "Rau" und "Verzahnt" zur Auswahl. Je nach ausgewählter Oberfläche werden die nach Norm hinterlegten Beiwerte für µ und c verwendet.

Sollte es nun aber notwendig sein, dass für die Berechnung der Schubtragfähigkeit benutzerdefinierte Beiwerte verwendet werden sollen, so ist dies auch möglich. In diesem Fall muss der verwendete Nationale Anhang kopiert und die gewünschten Bewerte in der Kopie unter Kapitel 6.2.5 definiert werden. Nach Auswahl der modifizierten Kopie des NAs werden die benutzerdefinierten Fugenbeiwerte in der Auswahlbox der Maske 1.6 angezeigt und in der Bemessung der Schubfuge verwendet.


Autor

Herr Meierhofer leitet die Entwicklung im Bereich Massivbau und unterstützt das Kundensupport-Team bei Anfragen zur Stahlbeton- und Spannbetonbemessung.

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