Frage:
Wie kann das Eigengewicht und andere zusätzliche Lasten im Formfindungsprozess berücksichtigt werden?
Antwort:
Der Formfindungsprozess in RFEM sucht eine Form, die für Stäbe abhängig von den definierten Kraft- oder Geometrieparametern und die für Flächen abhängig von den definierten Kraftparametern im Gleichgewicht mit den Randreaktionen steht.
Treten neben diesen elementbezogenen Formfindungsangaben noch weitere Krafteinflüsse wie z. B. das Eigengewicht der Elemente selbst oder das Gewicht der Seilknotenverbindungen auf, sind diese Lasten in einem zusätzlichen Lastfall mit der Einwirkungskategorie "Formfindung" zu definieren.
Der Formfindungsprozess erkennt diese speziellen Lastfälle anhand der Einwirkungskategorie und setzt in der Analyse neben den elementbezogenen Formfindungsangaben zusätzlich auch sämtliche Lasten aus alle Lastfällen mit der Einwirkungskategorie "Formfindung" für die Formensuche mit an.
Da mit dem Prozess der Formfindung die Lasten in den Lastfällen mit der Einwirkungskategorie "Formfindung" in das Modell eingeprägt werden, ist eine separate Analyse dieser Lastfälle unwichtig. Diese Lastfälle dienen nur der Eingabe für den Formfindungsprozess.