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001554
13. Juli 2020

FAQ 004513 | Wie können trotz einer sehr feingliedrigen Modellkontur die Anzahl der Netzelemente ...

Frage:
Wie können trotz einer sehr feingliedrigen Modellkontur die Anzahl der Netzelemente auf dem Modell für die numerische Strömungsanalyse niedrig gehalten werden?

Antwort:
Mit aktivierter Modellvereinfachung generiert RWIND Simulation vor der eigentlichen Finite-Volumenraumvernetzung ein "Shrink-Wrapping"-Netz ähnlich einer Schrumpffolie um die Modellgeometrie. Die angestrebte Maschenweite dieses Hüllnetzes nimmt das Programm vom jeweils zugeordneten Modelldetaillierungsgrad. Diese minimale Maschenweite spezifiziert die Finite-Volumenelementgröße im Nahbereich neben dem Hüllnetz und gibt zusätzlich in Kooperation mit der global definierten Netzdichte die Finite-Volumennetz-Größenverteilung zwischen dem Hüllnetz auf dem Modell und den Windkanalbegrenzungsflächen vor. Die feine Vernetzung im Modellnahbereich ist für eine gute Erfassung der Turbulenzwirkung und zur Erfassung einer realen Grenzschichtverteilung nötig.

Da jedoch an den Übergangsstellen zwischen dem Finite-Volumennetz und dem Hüllnetz die resultierenden Drücke auf die Modellgeometrie durch Transformation abgeglichen werden, muss das Hüllnetz nicht zwangsläufig die gleiche Netzgeometrie wie das umschließende Finite-Volumennetz besitzen. Diese Tatsache erlaubt eine Optimierung der Hüllnetzgeometrie hinsichtlich der Elementanzahl mit einer variablen Größenverteilung zur Erfassung einer korrekten Geometrie.

Solch eine Optimierung der vereinfachten "Shrink-Wrapping"-Hüllnetzgeometrie kann in RWIND Simulation über die Optimierungsoption in den Modelleigenschaften aktiviert werden. Zur Steuerung der Elementanzahl auf der Hüllnetzgeometrie kann in den Optionseigenschaften ein erwarteter Elementanzahlbereich mit Angabe eines minimalen und maximalen Grenzwerts vorgeben werden.