Frage:
Wie kann ich den Schubverbund zwischen einer Brettsperrholzplatte und dem tragenden Träger berücksichtigen?
Antwort:
Um die Steifigkeit der Gesamtkonstruktion korrekt abzubilden, kann der Schubverbund zwischen der Decke der Brettsperrholzplatte und dem Unterzug mithilfe einer Linienfreigabe modelliert werden. Damit kann eine Federkonstante definiert werden, wodurch ein alternatives System mit Kopplungsstäben nicht benötigt wird. Die Federkonstante wird aus dem Verschiebungsmodul des Verbindungsmittels abgeleitet, welcher nach ANSI/AWC NDS [1] ermittelt werden kann. Es ist zu beachten, dass die Definition einer Federkonstante zur Abbildung dieser Steifigkeit empfohlen wird, jedoch nicht explizit von der Norm vorgegeben wird.
In diesem Beispiel werden sechskantige Holzschrauben mit einem Durchmesser von 14 mm in einem Abstand von 62 mm verwendet.
Um die Forderungen des NDS zu erfüllen, muss der Verschiebungsmodul γ gemäß Kapitel 11.3.6 mit dem Faktor 0,5 multipliziert werden, da der in der Norm angegebene Wert auf zwei Scherfugen basiert. Für stiftförmige Verbindungsmittel in Holz-Holz-Verbindungen werden der Verschiebungsmodul und die Federkonstante wie folgt berechnet:
Das folgende Bild veranschaulicht den schematischen Verlauf der Biege- und Schubspannung bei "starren", "nachgiebigen" und "nachgiebigen" Kopplungen.