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26. Juni 2019

Integraler Verebnungsprozess in RF-ZUSCHNITT

Warum ist die kompensierte Zuschnittslänge der Membran-Fläche nicht mit der definierten Kompensation vereinbar?


Antwort:

Der integrale Verebnungsprozess in RF-ZUSCHNITT ebnet nicht jeden Zuschnitt einzeln, sondern die komplette Modellgeometrie in einem Schritt. Dabei hat der Linientyp der jeweiligen Zuschnittseinheiten auch einen Effekt auf die Nachbarzuschnitte.

Im Fall einer Schweißlinie zwischen zwei Zuschnitten sorgt das Programm für eine Liniengleichheit im Verbindungsbereich. Die Geometrie der Zuschnitte wird so ermittelt, dass die relevanten Randlängen der Zuschnitte identisch sind.

Der Linientyp "Begrenzungslinie" erlaubt eine unabhängige Betrachtung der anschließenden Zuschnittseinheiten. Die Länge der Randlinien im Nachbarbereich kann unterschiedlich ausfallen.

Grundsätzlich treffen auf die Zuschnittseinheiten folgenden Bedingungen aus

  • Kompensation der Fläche,
  • Kompensation der Randlinie und
  • Randlinientyp

zusammen. Diese Anforderungen werden in der integralen Berechnung numerisch genau umgesetzt. Speziell bei Zuschnitten im Randbereich kann der Prozess aber meist keine allgemeingültige Zuschnittsform aufgrund zu vieler Randbedingungen ermitteln.

In diesem Fall nähert sich das Programm an eine optimale Lösung an. Die betroffenen Zuschnitte fallen besonders durch Ihre Krümmung gegenüber der nicht kompensierten Lösung auf. Aufgrund der stärkeren Modifikation weichen diese Zuschnitte auch leicht von den definierten Kompensationsvorgaben ab, stehen jedoch aufgrund der Gesamtberechnung im Gleichgewicht mit allen anderen Zuschnitten.


Autor

Herr Niemeier ist für die Entwicklung von RSTAB, RFEM, RWIND Simulation und den Bereich Membranbau zuständig. Zudem beschäftigt er sich mit Qualitätssicherung und Kundensupport.

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