Deaktivierung der Automatischen Umschaltung in den Bemessungsdetails
Standardmäßig ist das automatische Umschalten auf das Allgemeine Verfahren nach 6.3.4 in den Bemessungsdetails aktiviert. Ist also für einen Stab oder einen Stabsatz das Ersatzstabverfahren ausgewählt, so wird zunächst geprüft, ob die Anwendungsbedingungen hierzu eingehalten sind. Ist dies nicht der Fall, so wird stattdessen das Allgemeine Verfahren genutzt.
Hierbei muss insbesondere beachtet werden, dass mit dem Allgemeinen Verfahren keine Stabilitätsnachweise in der Haupttragebene untersucht werden können. Die eingegebene Knicklänge für Biegeknicken um die starke Achse wird demnach nicht mehr beim Nachweis berücksichtigt. Hier muss daher vom Nutzer geprüft werden, ob dieser Nachweis maßgebend wäre oder ob die erforderlichen Imperfektionen bei der Ermittlung der Schnittgrößen mit angesetzt wurden.
Manche Nutzer möchten daher anstelle des automatischen Umschaltens lieber zuerst eine Warnung angezeigt bekommen, dass der Stab mit dem Ersatzstabverfahren nicht bemessbar ist. Hierzu kann die Option des automatischen Umschaltens in den Bemessungsdetails deaktiviert werden und der Versuch einer Bemessung mit dem Ersatzstabverfahren liefert stattdessen eine Fehlermeldung.
Manuelle Wahl des Bemessungsverfahrens für Stabsätze
Eine manuelle Bemessung von Stäben nach dem Allgemeinen Verfahren ist zum Beispiel dadurch möglich, dass diese Stäbe stattdessen als Stabsatz definiert werden. Für alle Stabsätze eines Bemessungsfalls kann in den Bemessungsdetails das Bemessungsverfahren ausgewählt werden. Auch eine Bemessung mit der Modulerweiterung RF-/STAHL Wölbkrafttorsion ist nur für Stabsätze verfügbar.
Alternativ kann das Allgemeine Verfahren in den Einstellungen des Nationalen Anhangs auch für alle Stäbe des Bemessungsfalls aktiviert werden.
.png?mw=600&hash=49b6a289915d28aa461360f7308b092631b1446e)
