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1. Dezember 2015

Verzweigungslastfaktor eines gevouteten Stahlrahmens 1: Eigenwertlöser

Der Stabilitätsnachweis des hier betrachteten Stahlrahmens kann mit dem Zusatzmodul RF-/STAHL EC3 nach dem Allgemeinen Verfahren gemäß EN 1993-1-1 Abs. 6.3.4 geführt werden. In diesem ersten von drei Beiträgen soll die im Rahmen des Nachweiskonzeptes erforderliche Ermittlung eines Vergrößerungsfaktors der Bemessungslasten gezeigt werden, mit dem die ideale Verzweigungslast mit Verformungen aus der Haupttragwerksebene erreicht wird.

Der Riegel des Rahmens wird mit einer konstanten Last (Angriff am Obergurt) von 17,5 kN/m belastet. Der Angriffspunkt der Lasten kann in den Detaileinstellungen definiert werden (standardmäßig "am Obergurt, destabilisierende Wirkung").

Die Definition der Randbedingungen des herausgelösten Teilsystems erfolgt in RF-/STAHL EC3 in der Maske 1.6. Die Berechnung kann daraufhin gestartet werden.

Es ergibt sich bei diesem System ein Verzweigungslastfaktor alpha,cr von 2,376 (siehe Grafik). Die Eigenform kann zur Kontrolle und Interpretation grafisch in einem neuen Fenster dargestellt werden. Es handelt sich bei dem maßgebenden Stabilitätsproblem um Biegedrillknicken des Rahmenriegels.

Im zweiten Beitrag soll die Eigenform beziehungsweise der Verzweigungslastfaktor ebenfalls an einem Stabmodell mit dem Zusatzmodul RF-/FE-BGDK berechnet werden.

Im dritten und letzten Beitrag sollen die ermittelten Eigenformen respektive Verzweigungslastfaktoren mit Hilfe eines FE-Modells (Flächenelemente) und dem Zusatzmodul RF-STABIL validiert werden.


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