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26. August 2022

Abschätzung der CO2-Emissionen in RFEM 6/RSTAB 9

In diesem Beitrag können Sie erfahren, wie die CO2-Emissionen in RFEM 6/RSTAB 9 abgeschätzt werden.

Die Vorgehensweise zur Abschätzung der CO2-Emissionen in RFEM 6/RSTAB 9 ist sehr ähnlich wie bei der Kostenschätzung im Knowledge Base-Beitrag 'Kostenschätzung und Optimierung auf Basis minimaler Kosten in RFEM 6'.

Da das Add-on Optimierung & Kosten / CO2-Emissionsabschätzung in den Basisdaten aktiviert ist (Bild 2), muss als erstes die Option 'Abschätzung der CO2-Emissionen' für die Materialien im Modell aktiviert werden (Bild 3).

Bitte beachten Sie, dass es unterschiedliche Materialien für Fundamentplatte, Kelleraußenwände, Kellerinnenwände, Decken, Außenwände, Innenwände und Dachkonstruktion gibt (Bild 4). Die Abschätzung der CO2-Emissionen muss daher für jedes Material getrennt aktiviert werden.

Der Vorteil besteht darin, dass die CO2-Emissionen nicht für alle Materialien abzuschätzen sind, sondern nur für diejenigen, die für Sie von Belang sind. Auf diese Weise können die Emissionen nur für bestimmte Teile des Baukörpers (z. B. Außenwände, Dachkonstruktion, Decken usw.) abgeschätzt werden.

Als nächstes ist das Register 'Abschätzung der CO2-Emissionen' im Fenster 'Material bearbeiten' zu öffnen. Die Abschätzung der CO2-Emissionen basiert auf der Einheitsemission für Stäbe, Flächen/Schichten und Volumenkörper. Es müssen somit nur noch die Einheit und die Einheitsemission für die interessierenden Elemente festgelegt werden. Das Programm berechnet dann automatisch die Gesamtemission und zeigt diese wie in Bild 5 dargestellt an.

Die Einheitsemission kann einer Datenbank entnommen werden. Es können dabei auch negative Emissionen berücksichtigt werden, was aus Nachhaltigkeitsgründen von Bedeutung ist. Die Abschätzung der Emissionen kann beispielsweise verwendet werden, um das Modell auf Basis minimaler CO2-Emissionen zu optimieren. Auf diese Weise wird im Programm nach einer Optimierungslösung gesucht, die auf einer breiteren Verwendung von Materialien mit sehr geringem oder negativem Treibhauspotenzial basiert, sodass die Bedingung für minimale CO2-Emissionen erfüllt ist.


Autor

Frau Kirova ist bei Dlubal zuständig für die Erstellung von technischen Fachbeiträgen und unterstützt unsere Anwender im Kundensupport.

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