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9. August 2022

Kostenschätzung und Optimierung auf Basis minimaler Kosten in RFEM 6

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit dem Add-On Optimierung & Kosten / CO2-Emissionsabschätzung die Modellkosten abschätzen können. Außerdem wird gezeigt, wie Sie beim Arbeiten mit parametrisierten Modellen und Blöcken bestimmte Parameter kostensparend optimieren können.

Da das Add-On in den Basisdaten des Modells aktiviert ist, wird die Kostenabschätzung in den Materialdefinitionen verwaltet. Diese Option kann im Hauptregister des jeweiligen Materials aktiviert werden, wie in Bild 2 gezeigt.

Die Abschätzung der Kosten basiert auf den Einheitskosten für Stäbe, Flächen und Volumen. Dabei können die Stückeinheiten jeweils per Gewicht-, Volumen- oder Flächeneinheit angegeben werden. Wenn Sie beispielsweise die Kosten für die Stäbe im Modell abschätzen möchten, müssen Sie die jeweilige Einheit und die Einheitskosten wie in Bild 3 gezeigt definieren.

Beim Arbeiten mit parametrisierten Modellen und Blöcken ist es auch möglich, Parameter unter dem Gesichtspunkt minimaler Kosten zu optimieren. Dies ist für den Fachwerkträger in Bild 4 dargestellt. Wie die Abbildung zeigt, sind in der Liste Globale Parameter zwei Parameter definiert: die Anzahl der Zellen und die Höhe des Fachwerkträgers. Die Vorgehensweise zur Definition globaler Parameter ist im Knowledge Base-Artikel "Modelle parametrisieren in RFEM 6/RSTAB 9" beschrieben.

Die Optimierungseinstellungen sind im Programm über das Menü "Berechnen" zugänglich. In diesem Beispiel wird die Partikelschwarmoptimierung (PSO) verwendet und die Anzahl der zufälligen Mutationen auf 10 % der Gesamtzahl gesetzt (Bild 5). Mehr zum Thema Optimierung finden Sie im Knowledge Base-Beitrag Optimierung der Parameter in RFEM 6/RSTAB 9.

Dabei optimiert das Programm die Parameter (also die Anzahl der Zellen und die Höhe des Fachwerkträgers) und gibt am Ende eine Liste mit den Modellmutationen (Varianten) aus. Dort finden Sie auch die entscheidenden Optimierungsergebnisse samt zugehöriger Bewertung der Optimierungsparameter. Diese Liste ist absteigend sortiert.

Oben wird die angenommene beste Lösung angezeigt (d. h. die Lösung, die dem Optimierungskriterium am nächsten liegt, was in diesem Fall die minimalen Kosten sind). So können Sie die unterschiedlichen Kosten sehen, die sich durch die Änderung der Anzahl der Zellen und der Höhe des Fachwerks ergeben, und die am besten geeigneten Werte für diese Parameter wählen.


Autor

Frau Kirova ist bei Dlubal zuständig für die Erstellung von technischen Fachbeiträgen und unterstützt unsere Anwender im Kundensupport.

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