Alle Daten in RFEM 6 lassen sich in einem mehrsprachigen Ausdruckprotokoll dokumentieren. Das Design des Ausdruckprotokolls ist modern und gegenüber der Vorgängergeneration (RFEM 5) stark optimiert. Einige der wichtigsten Funktionen werden in diesem Fachbeitrag vorgestellt.
Durch die Selektionsmöglichkeiten im Ausdruckprotokoll können einzelne Beulfiguren mit zugehörigem Beulnachweis in Kurz- oder Langfassung der Detailergebnisse dargestellt werden.
Die Querschnittsprogramme DUENQ und DICKQ eignen sich, um die Querschnittskennwerte allgemeiner dünn- oder dickwandiger Profile zu ermitteln. Diese Querschnittswerte stehen auch für weitere Untersuchungen in RSTAB und RFEM zur Verfügung.
In RFEM, RSTAB und DUENQ können Druckvorlagen ("Ausdruckprotokoll-Muster") und Druckköpfe ("Protokollköpfe") benutzerdefiniert erstellt werden. Diese Vorlagen lassen sich auch auf andere Computer übertragen und dort nutzen.
Eine PDF-Version des Ausdruckprotokolls kann auf zwei unterschiedlichen Wegen erstellt werden. Der bekanntere Weg führt über einen zuvor installierten PDF-Drucker. Dieser wird wie ein realer Drucker angesteuert.
Standardmäßig wird im Druckkopf des Ausdruckprotokolls die Positionsbezeichnung aus den Basisangaben verwendet. In RFEM 5 und RSTAB 8 kann die Positionsbezeichnung im Ausdruckprotokoll manuell und unabhängig von der eigentlichen Bezeichnung der Position geändert werden.
Für die grafische Ausgabe der in RF-BETON Flächen ermittelten Bewehrungsergebnisse stehen in RFEM verschieden Möglichkeiten zur Verfügung. Dieser Beitrag soll einen Überblick über diese Optionen geben.
Der Dialog "Seiten- und Blattnummerierung" ermöglicht es, die Nummerierung der Seiten und Blätter mit einem Präfix zu ergänzen. Dies kann ein Kürzel sein, welches kapitelweise festgelegt wird und zum Beispiel alle Modelldaten in der Nummerierung mit einem vorangestellten "MO" kennzeichnet.
Für einen Statikausdruck im üblichen DIN A4 Format reichen die Standardeinstellungen für die Grafikqualität mit 1000 x 1000 Pixel völlig aus. Sollen aber Ausdrucke auf größere Blattformate erfolgen, kann in den Optionen des Druckmenüs die Anzahl der Pixel auf maximal 5000 x 5000 erhöht oder ein benutzerdefinierter Wert angegeben werden.
Im Ausdruckprotokoll von RFEM/RSTAB gibt es eine Textblockfunktion. Mit dieser Funktion kann man benutzerdefinierte Textblöcke mit Formatierung und Überschrift verfassen und in das Ausdruckprotokoll einfügen.
Das Layout des Ausdruckprotokolls kann hinsichtlich der Schriftarten und -farben, der Seitenränder und der Schattierungen der Tabellen angepasst werden.
Seit Version X.06 können auch .bmp-Dateiformate aus der Zwischenablage in das Ausdruckprotokoll eingefügt werden. In der Vergangenheit wurde nur das .emf-Format (Windows Metafile) unterstützt. Der Umweg, den Screenshot vorher in ein unterstütztes Programm wie MS Paint einzufügen und von dort weiter in das Protokoll, entfällt.
Knotenlager werden standardmäßig bezogen auf das globale Achsensystem definiert. Je nach Situation kann jedoch eine Knotenlagerdrehung erforderlich werden. Als Beispiel soll eine Bodenplatte mit Pfahlgründung dienen. Die Pfähle stehen aus geologischen Gründen nicht senkrecht, sondern schief im Erdreich. Die Endpunkte der Pfähle werden jeweils mit einem Knotenlager versehen, welches nur Kräfte entlang der Bohrpfahlrichtung aufnehmen kann. Hierzu ist eine Drehung der Knotenlager nötig. Die Möglichkeiten hierfür wurden bereits in vorangegangenen Beiträgen erwähnt.
In der Ausdruckprotokollumgebung von RFEM/RSTAB gibt es eine Textblockfunktion. Mit dieser Funktion kann man benutzerdefinierte Textblöcke mit Formatierung und Überschrift verfassen und in das Ausdruckprotokoll einfügen. Für oft wiederkehrende Textblöcke gibt es in der Textblockfunktion eine Bibliothek. In dieser Bibliothek kann man vorhandene Textblöcke speichern und zum Einfügen wieder laden.
Neben den allgemeinen Informationen zu den generierten Schnee- und Windlasten in Tabellenform gibt es nun im Ausdruckprotokoll von RFEM und RSTAB auch zugehörige Prinzipskizzen. Diese werden für jeden Lastfall separat ausgegeben.
Ein- sowie Ausgabedaten können im Ausdrucksprotokoll übersichtlich dargestellt werden. Die Inhalte werden dabei nach einer programminternen Festlegung aufgelistet. Entspricht die Reihenfolge der Inhalte nicht den eigenen Wünschen, können diese beliebig verschoben werden.
In der globalen Selektion des Ausdruckprotokolls kann im unteren Abschnitt "Anzeigen von" ausgewählt werden, ob unter anderem ein Inhaltsverzeichnis angelegt werden soll. Das Inhaltsverzeichnis benötigt bei einer einspaltigen Darstellung oft zu viel Platz.
Um die Anzahl der Seiten des Ausdruckprotokolls zu reduzieren beziehungsweise um eine kürzere und übersichtlichere tabellarische Darstellung der Ergebnisse zu erhalten, können auch für die Tabellen im Ausdruckprotokoll Filter mittels einzelner Detaileinstellungen verwendet werden.
Mitunter ist es erforderlich, den Druckkopf im 3D-PDF zu ändern. Dies kann bewerkstelligt werden, indem der Druckkopf im normalen Ausdruckprotokoll angepasst wird. Der neue Druckkopf wird dann auch für das 3D-PDF übernommen.
Eine grafische Dokumentation der Ergebnisse in einer statischen Zusammenstellung vereinfacht die Interpretation der Ergebnisse enorm. Beim Druck dieser Bilder in das Ausdruckprotokoll stehen bezüglich des Maßstabs verschiedene Optionen zur Verfügung.
Mit Version 5.04.xx erfolgt eine Anpassung beim Grafikdruck ins Protokoll. Damit die Grafiken im Protokoll angezeigt werden können, müssen die zugehörigen Bereiche in der Protokoll-Selektion im Register "Globale Selektion" aktiviert sein (siehe Bild). Durch die Aktivierung werden die zugehörigen Register für die Tabellen freigeschaltet. Hier sollte nun ebenfalls eine entsprechende Auswahl vorgenommen werden.