Sie haben individuelle Stützenquerschnitte und verwinkelte Wandgeometrien und benötigen dafür den Nachweis für das Durchstanzen?
Kein Problem. In RFEM 6 können Sie nicht nur für Rechteck- und Kreisquerschnitte, sondern für jegliche Querschnittsformen die Durchstanznachweise führen.
Sie arbeiten mit plattenartigen Bauteilen? In diesem Fall müssen Sie an Stellen mit konzentrierter Lasteinleitung den Querkraftnachweis mit den Regeln des Durchstanznachweises z. B. nach 6.4, EN 1992-1-1 führen. Neben Deckenplatten können Sie auch Fundamentplatten auf diese Weise nachweisen.
Die Bemessungsparameter für Durchstanzen hinsichtlich der selektierten Knoten können Sie in der Tragfähigkeitskonfiguration für die Betonbemessung festlegen.
Das Programm greift Ihnen auch hier unter die Arme. Es ermittelt die Schraubenkräfte anhand der Berechnung am FE-Modell und wertet diese automatisch aus. Die Nachweise der Schraubentragfähigkeit für die Versagensfälle Zug, Abscheren, Lochleibung und Durchstanzen führen Sie wie gewohnt entsprechend der Norm. Alles Weitere in diesem Schritt übernimmt das Programm. Es ermittelt alle benötigten Beiwerte und stellt diese übersichtlich dar.
Sie wollen einen Schweißnahtnachweis führen? Die benötigten Spannungen werden in diesem Fall auch am FE-Modell ermittelt. Anschließend wird das Schweißelement als elastisch-plastisches Schalenelement modelliert, wobei jedes FE-Element auf seine Schnittgrößen geprüft wird. (Die Plastizitätskriterien sind so eingestellt, dass sie Versagen gemäß AISC J2-4 und J2-5 (Prüfung der Tragfähigkeit von Schweißnähten) und ebenso J2-2 (Prüfung der Festigkeit des Grundmetalls) wiedergeben.) Der Nachweis kann auch mit den Teilsicherheitsbeiwerten entsprechend dem ausgewählten Nationalen Anhang erfolgen.
Den Nachweis der Bleche führen Sie plastisch über einen Vergleich der vorhandenen plastischen Verzerrung mit der zulässigen plastischen Verzerrung. Die Standardeinstellung ist 5% gemäß EN 1993-1-5, Anhang C, kann jedoch auch benutzerdefiniert angegeben werden, sowie 5% beim AISC 360 bzw. benutzerdefinierte Vorgabe.
Übernahme relevanter Informationen und Ergebnisse von RFEM
Integrierte, editierbare Material- und Querschnittsbibliothek
Sinnvolle und lückenlose Voreinstellung der Eingabeparameter
Durchstanznachweis an Stützen (sämtliche Querschnittsformen), Wandenden sowie Wandecken möglich
Automatische Erkennung der Lage des Durchstanzknotens aus dem RFEM-Modell
Erkennung von Kurven bzw. Splinelinien als Abgrenzung des kritischen Rundschnitts
Automatische Berücksichtigung aller im RFEM-Modell eingegebenen Plattenöffnungen
Konstruktion und grafische Anzeige des kritischen Rundschnitts
Optionale Nachweisführung mit einer ungeglätteten Schubspannung entlang des kritischen Rundschnitts, welche dem tatsächlichen Schubspannungsverlauf im FE-Modell entspricht
Ermittlung des Lasterhöhungsfaktors β über die vollplastische Schubspannungsverteilung nach EN1992-1-1, Abs. 6.4.3 (3), anhand EN 1992-1-1, Bild 6.21N als konstante Faktoren oder durch benutzerdefinierte Vorgabe
Ergebnisse numerisch und grafisch (3D, 2D und in Schnitten)
Durchstanznachweis der Platte ohne Durchstanzbewehrung
Qualitative Ermittlung der erforderlichen Durchstanzbewehrung
Nachweis und Auslegung der Längsbewehrung
Vollständige Integration der Ausgabe in das RFEM-Ausdruckprotokoll
RFEM unterstützt Sie und nimmt Ihnen Arbeit ab. Die in RFEM definierten Materialien und Flächendicken sind im Add-On Betonbemessung bspw. bereits voreingestellt. So können Sie direkt individuell die zu untersuchenden Knoten definieren.
Etwaige Öffnungen im durchstanzgefährdeten Bereich werden im RFEM-Modell automatisch berücksichtigt. Das Add-On erkennt die Lage der Durchstanzpunkte und legt automatisch fest, ob es sich um einen Durchstanzpunkt in Plattenmitte, am Plattenrand oder in einer Plattenecke handelt. Auch hier sparen Sie wieder Zeit.
Die Methode zur Ermittlung des Lasterhöhungsfaktors β können Sie individuell wählen.
Sie haben in RFEM zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie die Durchstanzlast aus einer Einzellast (aus Stütze / Belastung / Knotenlager) und dem geglätteten oder ungeglätteten Schubkraftverlauf entlang des kritischen Rundschnitts ermitteln. Zum anderen können Sie diese auch selbst definieren.
Als Nachweiskriterium berechnen Sie die Ausnutzung des Durchstanzwiderstandes ohne Durchstanzbewehrung und das Programm gibt Ihnen das Ergebnis auch dementsprechend aus. Sollte der Durchstanzwiderstand ohne Durchstanzbewehrung überschritten werden, ermittelt Ihnen das Programm die erforderliche Durchstanzbewehrung und auch die erforderliche Längsbewehrung.
Die Bemessung ist abgeschlossen? Dann lehnen Sie sich zurück. Denn die Durchstanznachweise werden Ihnen übersichtlich und mit sämtlichen Ergebnisdetails präsentiert. Dadurch können Sie jedes Ergebnis genau nachvollziehen. Im Einzelnen weist Ihnen das Programm die vorhandenen und zulässigen Schubspannungen für die Querkrafttragfähigkeit der Platte aus.
RFEM hält in diesem Add-On noch mehr für Sie bereit. In einer weiteren Ausgabemaske listet es Ihnen für jeden untersuchten Knoten die erforderliche Längs- bzw. Durchstanzbewehrung auf. Eine erläuternde Grafik finden Sie dort ebenfalls. Die Ergebnisse des Nachweises stellt RFEM Ihnen mit den entsprechenden Werten anschaulich im Arbeitsfenster dar. Sämtliche Ergebnistabellen und -grafiken können Sie in das globale Ausdrucksprotokoll von RFEM einbinden. Eine übersichtliche Dokumentation ist Ihnen also sicher.