Frage:
Wie kann man die Knicklängen bei der Bemessung von Stahlstäben in RFEM 6 festlegen?
Antwort:
Für die Definition der Knicklängen in RFEM 6 gibt es zwei Möglichkeiten. Bearbeiten Sie zunächst den Stab und wechseln Sie in das Register "Bemessungsarten". Als nächstes erstellen Sie eine neue Knicklängendefinition.
Dann stellen Sie ein, ob Sie das kritische Moment nach der Eigenwertmethode oder nach Kapitel F aus dem AISC berechnen möchten. Anschließend wechseln Sie zum Register "Knotenlager und Knicklängen". Innerhalb dieses Registers stehen zwei unterschiedliche Verfahren zur Verfügung.
Verfahren 1: Knotenlager
In Bezug auf Stab Nr. 1 im beigefügten Modell können Sie für diese Spalte sehen, wie die Knicklängen für die Anfangs-, End- und Zwischenknoten definiert sind. Als nächstes ist zu prüfen, ob sich der Knoten in der y- oder z-Achse (schwache bzw. starke Achse) bewegen, um seine lokale x-Achse (Torsion) und um seine lokale z-Achse drehen kann.
Verfahren 2: In Bezug auf Stab Nr. 5 im beigefügten Modell können die Knicklängen mittels "k"-Faktoren oder mit absoluten Werten festgelegt werden, indem die Option "Absolute Werte" angehakt wird.
Obere und untere Flansche können auch getrennt eingespannt werden, indem die Verdrehung um die lokale x-Achse aufgehoben (deaktiviert) wird.
