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18. August 2023

Knicklängen für Stabilitätsnachweise von Stahlstrukturen

Wie kann ich in RFEM 6 die Knicklängen beim Nachweis von Stahlstäben festlegen?


Antwort:

In RFEM 6 gibt es zwei Möglichkeiten, die Knicklängen zu definieren. Bearbeiten Sie zunächst den Stab und navigieren Sie zur Registerkarte "Bemessungstypen". Im nächsten können Sie eine neue Definition für Knicklängen erstellen.

Drittens ist festzulegen, ob der kritische Moment nach der Eigenwertanalyse oder nach Kapitel F aus dem AISC berechnet werden soll. Viertens navigieren Sie zur Registerkarte "Knotenlager und Knicklängen", die Sie im Menü finden. Innerhalb dieser Registerkarte stehen zwei verschiedene Methoden zur Verfügung.

Methode 1: Knotenlager

Mit Bezug auf Stab Nr. 1 im angehängten Modell können Sie sehen, wie die Knicklängen für den Anfangs-, End- und Zwischenknoten dieser Stütze definiert werden. Klicken Sie zunächst auf „Stab oder Stabsatz auswählen” und wählen Sie dann den entsprechenden Stab aus. Dadurch werden die Zwischenknoten entlang der Stablänge in der Tabelle aktiviert. Überprüfen Sie anschließend, ob sich der Knoten in der y/z-Achse (schwache/starke Achse) bewegen, um seine lokale x-Achse (Torsion) drehen und um seine lokale z-Achse (BGDK) drehen kann.

Die Eingabeoptionen für die Verwölbung (ω) passen die wirksame Länge für BGDK an, ähnlich wie der Rotationsschutz um die z-Achse. Für Berechnungen nach Kapitel F kann die Verwölbung vollständig fixiert oder freigegeben werden. Für Eigenwertberechnungen gibt es zusätzlich zur Option vollständig fixiert oder freigegeben auch die Möglichkeit, eine teilweise Fixierung mit einem Feder-Wölbwiderstand einzustellen.

Ober- und Unterflansch können auch separat fixiert werden, indem die y-Achse fixiert und die Rotation um den lokalen x-Achsenschutz (Torsion) für ein Ende des Stabes freigegeben (deaktiviert) wird.

Methode 2: "K"-Faktoren und absolute Werte

Mit Bezug auf Stab Nr. 5 im angehängten Modell können die wirksamen Längenfaktoren verwendet werden, um die ungestützte Länge direkt festzulegen und/oder die entsprechenden Lagerbedingungen für die Stabenden anzuwenden. Um die ungestützten Längen direkt anzupassen, anstatt die Knoten auf dem Stab zu nutzen (Methode 1), können die "K"-Faktoren manuell in der untenstehenden Tabelle eingegeben werden. Alternativ können die "Absoluten Werte" eingegeben werden, indem Sie die Option "Absolute Werte" auswählen. Dann kann die ungestützte Länge selbst manuell eingegeben werden. Diese Methode sollte bevorzugt werden, wenn momentan keine Zwischenknoten auf dem Stab vorhanden sind.


Autor

Alex ist für die Schulung der Kunden, den technischen Support und die Programmentwicklung für den nordamerikanischen Markt verantwortlich.



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