Antwort:
Nach EN 1993-1-1 und DIN 18800 Teil 2 sind bei der Berechnung nach Theorie II. Ordnung geometrische Ersatzimperfektionen vorzugeben, um geometrische und strukturelle Imperfektionen zu erfassen. Diese Vorverformung sollte affin zur niedrigsten Knick- bzw. Biegedrillknickeigenform angesetzt werden.
In RF-/FE-BGDK wird deshalb die zum kleinsten Eigenwert gehörende Eigenform berechnet (vorweggeschaltete Eigenwertanalyse) und als Vorverformungsfigur gewählt. Der Imperfektionsansatz erfolgt dann durch eine Skalierung der Eigenform durch den Anwender.
Somit basieren die Vorverformung in RF-/FE-BGDK auf der Eigenform. Die in RFEM/RSTAB definierten Imperfektionen spielen keine Rolle und werden daher nicht übernommen.