Die Plastizität für 1D Elemente funktioniert derzeit nur in Bezug auf die Normalspannungen in einem Stab. Dies bedeutet, dass nur eine Interaktion zwischen Normalkraft und Moment möglich ist. Die Querkraft-Interaktion wird dabei nicht berücksichtigt. Zudem werden die Spannungen aus Querkraft auch nur elastisch berechnet.
Bei der Anwendung eines plastischen Materialmodells ist dabei auch auf eine ausreichende Teilung der Elemente zu achten, da an jedem Gauß-Punkt auf dem Stabelement intern ein Querschnitt erzeugt wird, an dem die Spannung berechnet wird und gegebenenfalls eine Abminderung der Steifigkeit zur Schnittkraftumlagerung erfolgt. Erhöht man beispielsweise die Anzahl der Teilungen, so kann das Modell instabil werden, da die Umlagerungen der Spannungen nicht mehr durchgeführt werden können und damit eine zu hohe Belastung im Querschnitt vorliegt.
Es empfiehlt sich generell eine Teilung von "50" für Stabelemente anzuwenden, wenn das plastische Materialmodell verwendet wird (siehe Bild).