Ab Herbst 2012 entsteht in Wörgl, Österreich, eine Wohnanlage, bei der die Planung, d. h. Statik, Werkplanung, Ausschreibung usw., auf Wunsch des Bauherrn in einem kompletten BIM-Modell. Dazu wurden Softwaretools der Fa. b.i.m.m GmbH genutzt, durch die Architekten, Tragwerksplaner und Haustechniker effizient an einem 3D-Modell zusammenarbeiten können. Als Basissoftware dienten bei diesem Projekt RFEM und die Autodesk-Programme Revit Architecture sowie Revit Structure, zu dem Dlubal eine direkte Schnittstelle besitzt.
Statische Berechnung, Ausführungs- und Detailplanung
AGA-Bau-Planungs GmbH
Kufstein, Österreich
www.agabau.at
Darstellung der Verformung von Haus B im 3D-Rendering (© AGA-Bau)
Wohnanlage aus Stahlbeton
Anzahl Knoten | 2310 |
Anzahl Linien | 2983 |
Anzahl Stäbe | 72 |
Anzahl Flächen | 419 |
Anzahl Lastfälle | 13 |
Anzahl Ergebniskombinationen | 15 |
Gesamtgewicht | 11075.720 t |
Abmessungen | 56.538 x 54.534 x 22.500 m |
Programmversion | 4.10.07 |
Die Ergebnisse von Volumenkörper-Spannungen können als farbige 3D-Punkte in den finiten Elementen dargestellt werden.
Die Anzahl der Freiheitsgrade in einem Knoten ist in RFEM kein globaler Berechnungsparameter mehr (6 Freiheitsgrade für jeden Netzknoten in 3D-Modellen, 7 Freiheitsgrade für die Wölbkrafttorsionsanalyse). Somit wird generell jeder Knoten mit einer anderen Anzahl an Freiheitsgraden betrachtet, was zu einer variablen Anzahl an Gleichungen bei der Berechnung führt.
Diese Modifikation beschleunigt die Berechnung insbesondere bei Modellen, bei denen eine signifikante Reduzierung des Systems erreicht werden konnte (z. B. Fachwerkträger und Membrankonstruktionen).
Im Projekt-Navigator - Ergebnisse von RFEM sowie in Tabelle 4.0 lassen sich erweiterte Verzerrungen von Stäben, Flächen und Volumen (z. B. wichtige Hauptverzerrungen, äquivalente Gesamtverzerrungen etc.) ausgeben.
Damit können beispielsweise bei der plastischen Berechnung von Anschlüssen mit Flächenelementen die maßgebenden plastischen Verzerrungen dargestellt werden.
RFEM- und RSTAB-Modelle lassen sich als 3D-glTF-Modelle (Formate *.glb und *.glTF) abspeichern. Diese können dann in einem 3D-Viewer von Google oder Babylon rundum dreidimensional und im Detail betrachtet werden. Mit einer VR-Brille, wie zum Beispiel Oculus, kann man sogar durch die Struktur 'wandern'.
Die 3D-glTF-Modelle können mittels JavaScript gemäß dieser Anleitung in eigene Webseiten integriert werden (wie auf der Dlubal-Webseite Modelle zum Herunterladen).
Kann man zum Beispiel einen Stab definieren, der alle Schnittgrößen aufnehmen kann, bis auf beispielsweise Drucknormalkräfte?
Ist es möglich, diesen neuen Lastfall zu den automatisch generierten Kombinationen hinzuzufügen?