Anfang Dezember 2016 wurde der riesige Holzzeppelin, der über dem Zentrum für zeitgenössische Kunst in Prag 'schwebt', der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die einzigartige Zeppelinkonstruktion aus Holz und Stahl trägt den Namen 'Gulliver', da damit der ewige Traum des Menschen vom Fliegen und eine gewisse Utopie des Idealen symbolisiert wird. Gulliver dient als Raum für Literaturveranstaltungen, die mit den Ausstellungsthemen des DOX verknüpft sind. Diese Ausstellungen zeichnen sich durch eine kritische Reflexion über die Situation unserer heutigen Welt aus.
Statische Berechnung
Ing. Zbyněk Šrůtek (Holz, Stahl, Membran)
Česká Skalice, Tschechische Republik
www.timberdesign.cz
Ing. Pavel Kocourek (Stahl)
Ing. Jana Divíšková (Fundament)
Prag, Tschechische Republik
Konzeptentwurf
Leoš Válka
Prag, Tschechische Republik
Architekten
Prof. Ing. arch. Martin Rajniš
MgA. David Kubík
Prag, Tschechische Republik
hutarchitektury.cz
3D Modell (© Ing. Šrůtek)
Zeppelinkonstruktion aus Holz und Stahl
Anzahl Knoten | 4375 |
Anzahl Linien | 12038 |
Anzahl Stäbe | 11492 |
Anzahl Lastfälle | 21 |
Anzahl Lastkombinationen | 976 |
Anzahl Ergebniskombinationen | 1 |
Gesamtgewicht | 49.169 t |
Abmessungen | 39.386 x 51.625 x 25.205 m |
Programmversion | 5.23.01 |
Die Berechnung des Gebäudemodells läuft in zwei Berechnungsphasen ab:
- Globale 3D-Berechnung des Gesamtmodells, in welchem die Decken als starre Ebene (Diaphragma) oder als Biegeplatte modelliert werden
- Lokale 2D-Berechnung der einzelnen Geschossdecken
Die Ergebnisse der Stützen und Wände aus der 3D-Berechnung und die Ergebnisse der Decken aus der 2D-Berechnung werden nach der Berechnung in einem einzigen Modell zusammengefasst. Dadurch muss zwischen dem 3D-Modell und der einzelnen 2D-Modellen der Decken nicht gewechselt werden. Der Anwender arbeitet nur mit einem Model, spart wertvolle Zeit und vermeidet eventuelle Fehler beim händischen Datenaustausch zwischen dem 3D-Modell und der einzelnen 2D-Decken-Modelle.
Die vertikalen Flächen im Modell können vom Nutzer in Schubwände (Shear Walls) und Öffnungsstürze (Sprandels) geteilt werden. Aus diesen Wandobjekten erzeugt das Programm automatisch interne Ergebnisstäbe, so dass diese dann nach der gewünschten Norm im Add-On Betonbemessung als Stäbe bemessen werden können.
Für Elemente in Gebäudemodellen stehen Ihnen mehrere Modellierungswerkzeuge zur Verfügung:
- Vertikale Linie
- Stütze
- Wand
- Balkenstab
- Rechteckige Decke
- Polygonale Decke
- Rechteckige Deckenöffnung
- Polygonale Deckenöffnung
Dieses Feature erlaubt Ihnen die Elementdefinition auf der Grundebene (z. B. eine Hintergrundfolie) mit einer damit verbundenen multiplen Elementerzeugung im Raum.
Mit Hilfe des Geschosstyps "Nur Lastübertragung" können Sie im Add-On Gebäudemodell Decken ohne Steifigkeitseffekt in und aus der Ebene berücksichtigen. Dieser Elementtyp sammelt die Lasten auf der Decke und gibt diese an die Stützelemente des 3D-Modells weiter. Somit haben Sie die Möglichkeit, Sekundärbauteile wie z. B. Gitterroste und ähnliche Lastverteilungselemente ohne weiteren Effekt im 3D-Modell simulieren.
In der Gebrauchstauglichkeitskonfiguration lassen sich verschiedene Bemessungsparameter der Querschnitte anpassen. Der angesetzte Querschnittszustand für den Verformungs- und Rissbreitennachweis kann hier gesteuert werden.
Dabei sind folgende Einstellungen aktivierbar:
- Risszustand berechnet aus zugehöriger Last
- Risszustand ermittelt als Umhüllende aus allen GZG-Bemessungssituationen
- Gerissener Querschnittszustand - Lastunabhängig
Was sind Liniengelenke und Linienfreigaben?