Das Jüdische Gemeindezentrum Regensburg ist ein wichtiges Symbol für die Gemeinde. Bis 1938 befand sich an diesem Standort eine Synagoge, die während der Reichsprogromnacht niedergebrannt wurde.
An dieser Stelle ist ein neues Gemeindezentrum mit Synagoge entstanden. Das Bauwerk sticht vor allem durch die sphärisch geformte Kuppel der Synagoge aus den umliegenden Gebäuden hervor und integriert sich gleichzeitig nahtlos ins Stadtbild. Ein wirklich gelungenes Bauprojekt!
Konstruktion
Das Gemeindezentrum mit Synagoge wurde in Stahlbetonweise errichtet. Das Flachdach mit Stahlbetondecken im nördlichen Teil weicht nach Süden hin einer beeindruckenden Deckenkonstruktion. Überspannt wird die Synagoge von einer sphärenförmigen Kuppel aus Brettsperrholz, die durch den Luftraum der Empore auch im Inneren des Gebäudes zur Geltung kommt. Vertikal gebogene Stahlträger bilden den Abschluss der Kuppel und reihen sich harmonisch ins Gesamtbild ein.
Während der nördliche Teil des Gebäudes, das Gemeindezentrum, dreigeschossig gebaut wurde, finden sich im Erdgeschoss des südlichen Bereichs der Gemeindesaal und direkt darüber im 1. und 2. Obergeschoss die Synagoge wieder. Die Abmessungen im Grundriss sind 26 m x 26 m, die Gebäudehöhe beträgt 10,5 m. Gegründet wurde der Neubau auf Mikropfählen. Umgeben ist das gesamte Gebäude von einer 11,5 cm dicken Vorsatzschale in Form von Vollklinkern.
Das Ingenieurbüro für Statik und Baukonstruktion BAUMRUCK + OSWALD berechnete die Synagoge mit RFEM.
Ort | Am Brixener Hof 2 93047 Regensburg
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Bauherr | Jüdische Gemeinde Regensburg www.jg-regensburg.de |
Architekt | Staab Architekten GmbH www.staab-architekten.com |
Statische Berechnung | Ingenieurbüro Baumruck + Oswald www.baumruck-oswald.de |