RFEM-/RSTAB-Zusatzmodul RF-/KAPPA
Biegeknicknachweise nach Ersatzstabverfahren
RF-/KAPPA ist als Zusatzmodul fest in die Benutzeroberfläche der Hauptprogramme RFEM/RSTAB integriert. Damit werden die strukturspezifischen Eingabedaten sowie die Schnittgrößen dem Nachlaufmodul automatisch zur Verfügung gestellt. Umgekehrt können die RF-/KAPPA-Ergebnisse im Arbeitsfenster von RFEM/RSTAB grafisch ausgewertet und auch in das globale Ausdruckprotokoll eingebunden werden.
RF-/KAPPA führt den Nachweis der Biegeknicksicherheit für Stäbe und Stabzüge, die einer Beanspruchung aus einachsiger Biegung mit Normalkraft oder zweiachsiger Biegung mit/ohne Normalkraft unterliegen. Der Biegeknicknachweis erfolgt nach Ersatzstabverfahren gemäß DIN 18800-2:1990-11.
Da in RF-KAPPA auch eine Überprüfung der (c/t)-Verhältnisse möglich ist, kann der Nachweis gegen Beulen geführt werden. Der Tragsicherheitsnachweis kann wahlweise nach den Verfahren Elastisch-Plastisch oder - für Bauwerke mit dynamischen Beanspruchungen - nach dem Verfahren Elastisch-Elastisch geführt werden.
Hinweis: Um die Nachweise nach Eurocode 3 zu führen, wird das Zusatzmodul RF-/STAHL EC3 benötigt.
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Leistungsmerkmale
- Volle Integration in RFEM/RSTAB mit Übernahme aller relevanten Schnittgrößen
- Intelligente Voreinstellung biegeknickspezifischer Bemessungsparameter
- Automatische Ermittlung des Schnittgrößenverlaufs und Einordnung nach DIN 18800 Teil 2
- Importmöglichkeit der Knicklängen vom Modul RF-STABIL/RSKNICK. Dabei ist eine komfortable grafische Auswahl der relevanten Knickfigur möglich
- Optimierung der Querschnitte
- Wahlweise Berechnung nach beiden vorgesehenen Nachweismethoden der DIN 18800 Teil 2
- Automatische Ermittlung der ungünstigsten Bemessungsstelle auch für gevoutete Stäbe
- Überprüfung der (c/t)-Grenzwerte nach DIN 18800 Teil 1
- Nachweis beliebiger dünnwandiger RFEM-/RSTAB - bzw. DUENQ-Profile auf Druck und Biegung ohne Interaktion nach dem Verfahren Elastisch-Plastisch
- Nachweis für I-förmige Walz- und Schweißprofile, I-ähnliche Profile, Kastenquerschnitte und Rohre auf Biegung und Druck mit Iteration nach dem Verfahren Elastisch-Plastisch
- Klar gegliederte, nachvollziehbare Nachweise mit allen Zwischenwerten in Kurz- und Langfassung
- Stückliste der Stäbe und Stabzüge
- Möglichkeit zum direkten Export aller Ergebnisse nach MS-Excel
- Handbuch mit handgerechneten Beispielen
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Eingabe
In RF-/KAPPA wird mindestens ein Bemessungsfall angelegt, in dem die zu bemessenden Stäbe und Stabzüge sowie die für diese Bemessung notwendigen Lastfälle, Last- bzw. Ergebniskombinationen definiert werden. Die Stäbe und Stabzüge lassen sich mit den in RFEM/RSTAB gewohnten grafischen Hilfsmitteln einfach auspicken. Die in RFEM/RSTAB verwendeten Materialien und Querschnitte sind bereits zur Bemessung voreingestellt. Sie können jedoch beliebig modifiziert oder ergänzt werden. In den Masken zur Material- und Querschnittsdefinition stehen umfangreiche Bibliotheken zur Verfügung.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur automatischen Querschnittsoptimierung. Dabei wird bei der Berechnung in RF-/KAPPA untersucht, welches Profil aus der vorgegebenen Querschnittsreihe den Nachweis 'optimal' erfüllt. Nach dem Optimierungsprozess können diese Profile automatisch an RFEM/RSTAB zur Neuberechnung der Schnittgrößen übergeben werden.
In weiteren Eingabemasken erfolgen die Detailangaben für den Biegeknicknachweis. Standardmäßig ist die Stablänge als Knicklänge voreingestellt. Knicklängen bzw. kritische Lasten lassen sich aber auch aufgrund verschiedener Lagerungsbedingungen automatisch errechnen. Die Eingabe der Knicklänge kann über die tatsächliche Knicklänge aber auch über den Beta-Wert oder direkt über NKi erfolgen. Eine Übernahme einer in RF-STABIL/RSKNICK berechneten Knicklänge ist ebenfalls möglich.
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Bemessung
In einem separaten Dialog können umfangreiche Detaileinstellungen für die Bemessung getroffen werden:
Bemessungsmethode nach DIN 18800
- Nachweismethode 1 nach El. (321)
- Nachweismethode 2 nach El. (322)
Nachweisverfahren
- Elastisch-Plastisch nach DIN 18800
- Elastisch-Elastisch nach einer Veröffentlichung von Kretschmar, J./ Osterrieder, P./ Beirow, B.
Grenzbeanspruchung allgemeiner Profile
- Allgemeine Profile – dazu zählen alle Querschnitte, die nicht den einfach- oder doppelsymmetrischen I-, Kasten- oder Rohrprofilen zugeordnet werden können – können auch nach dem Ersatzstabverfahren gegen Biegeknicken nachgewiesen werden. Dabei werden jedoch die plastischen Querschnittswerte ohne Interaktionsbeziehungen bestimmt. Die zulässigen Anwendungsgrenzen für diese Betrachtung sind jeweils vom Verhältnis von vorhandener Schnittgröße zu vollplastischer Schnittgröße abhängig. In den fünf Eingabefeldern besteht die Möglichkeit einer benutzerdefinierten Steuerung.
Überprüfung von grenz (c/t)
- In diesem Abschnitt kann die Überprüfung der (c/t)-Verhältnisse aktiviert oder deaktiviert werden.
Behandlung der Ergebniskombinationen
- Bei Bemessung einer Ergebniskombination ergibt sich aufgrund der Ergebnisüberlagerung an jeder Stabstelle eine Ergebnisschar, was eine eindeutige Ermittlung der Momentenbeiwerte unmöglich macht. In diesem Abschnitt kann daher für eine Ergebniskombinationsbemessung ein globaler Momentenbeiwert frei vorgegeben werden. Die vordefinierten Werte liegen unabhängig von der Bemessungsmethode auf der sicheren Seite.
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Ergebnisse
Nach der Bemessung werden die Ergebnisse nach Querschnitten, Stäben, Stabsätzen oder x-Stellen geordnet in Ergebnismasken ausgegeben. Es wird dabei stets neben den tabellarischen Ergebniswerten die zugehörige Querschnittsgrafik mit den Nachweiswerten angezeigt. In RFEM/RSTAB werden die Nachweiswerte im Strukturmodell durch verschiedene Farben gekennzeichnet. Kritische oder überdimensionierte Bauteile sind so auf einen Blick erkennbar. Die Farb- und Wertezuweisungen sind modifizierbar.
Über die Darstellung der Ergebnisverläufe am Stab oder Stabsatz ist die gezielte Auswertung gewährleistet. Jeder Zwischenwert kann abgegriffen werden.
Die bei der Bemessung ermittelten Massen werden sowohl stabweise als auch stabsätzweise in Form von Stücklisten ausgegeben.
Weiter können sämtliche Tabellen problemlos nach MS Excel oder in eine CSV-Datei exportiert werden. Ein Übergabemenü regelt hier alle notwendigen Exportangaben.
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