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31. Oktober 2019

Frage

Was hat es in RF-LAMINATE mit den Steifigkeitsabminderungsbeiwerten k33 und k88 auf sich?


Antwort:
Diese Faktoren reduzieren die Drillsteifigkeit D33 sowie die Scheibenschubsteifigkeit D88 der entsprechenden Elemente der Steifigkeitsmatrix einer Fläche. Da bei Brettsperrholz in der Regel keine Schmalseitenverklebung erfolgt, können auch keine Schubspannungen an den Brettschmalseiten übertragen werden. Somit würde die Steifigkeit in diesem Fall überschätzt werden. Aus diesem Grund muss die Steifigkeit entsprechend abgemindert werden.

Manche Hersteller haben uns diese Werte bereits bei der Übermittlung der Schichtaufbauten mitgeteilt. Diese resultieren dann aus internen Untersuchungen. Eine Hilfestellung zur Ermittlung der Korrekturfaktoren wird in [1] vorgestellt. Die Untersuchungen dieser Arbeit sind auch im Österreichischen Anhang zur EN 1995-1-1 [2] eingeführt worden. Das Ergebnis ist in Bild 02 dargestellt. Das Verhältnis von Brettbreite (a) zu Brettdicke (ti) ist in der entsprechenden Zulassung zu finden. Unter "Downloads" finden Sie eine Excel Datei mit den hinterlegten Formeln.

Autor

Herr Rehm engagiert sich in der Entwicklung im Bereich Holzbau und im Kundensupport.

Referenzen
  1. Gregor Silly: Numerische Studien zur Drill- und Schubsteifigkeit von Brettsperrholz (BSP). Technische Universität Graz: 2010
  2. Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten - Teil 1-1: Allgemeines - Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau - Nationale Festlegungen zur Umsetzung der OENORM EN 1995-1-1, nationale Erläuterungen und nationale Ergänzungen; ÖNORM B 1995-1-1:2015-06-15
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