Für eine Resultierende wird eine konkrete Kombination von Lasten benötigt, was Ergebniskombinationen nicht bieten können.
Am folgenden Beispiel wird die Problematik schnell ersichtlich. Ein Einfeldträger wird mit drei verschiedenen Lastfällen belastet. Die Ergebnisumhüllende der 6 möglichen Lastkombinationen ergibt für das Lager am Knoten 1 ein maximales P-Z von 11,25 kN aus dem Ergebnis von LK2 (siehe Abbildung 01). Das Lager am Knoten 2 hat ein maximales P-Z von 12 kN aus dem Ergebnis von LK1. Die Resultierende von 23,25 kN tritt allerdings in keiner der beteiligten Lastkombinationen auf und ist damit zu groß (Maximum LK 1 und LK 2 mit 22,5 kN).
Ähnlich verhält es sich mit der reinen Ergebniskombination aus den Lastfällen, welche die gleichen maximalen Werte P-Z der Knotenlager 1 und 2 aufweisen. Hier ist es allerdings nicht ersichtlich, dass eine Resultierende falsche Ergebnisse liefern würde.
Aus diesem Grund wird bei Ergebniskombinationen auf eine Resultierende verzichtet, da die Ergebnisse falsch sein können.