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In RFEM besteht die Möglichkeit, Seile mit Hilfe von Umlenkrollen zu erstellen und zu berechnen. Dazu dient der Stabtyp "Seil an Scheibe". Er eignet sich für Flaschenzugsysteme, an denen die Längskräfte über Umlenkrollen geleitet werden.
Hin und wieder kann es vorkommen, dass man die Problemstellen in einem Anschluss oder die Steifigkeit einer Rahmenecke genauer untersuchen möchte. Im Folgenden einige Hinweise, welche den Weg zum Ziel vereinfachen können. Als Beispiel wurde eine Rahmenecke mit Hilfe von RF-RAHMECK Pro und Stäben modelliert und als Grundlage verwendet.
Die Modellkontrolle ermöglicht unter anderem das Auffinden überlappender Stäbe. Die gezielte Selektion konnte jedoch leichte Probleme bereiten. Daher wurde nun ein Auswahlfenster implementiert. Dieses erscheint durch einen Klick auf eines der Elemente. Zusätzliche Angaben helfen den richtigen Stab auszuwählen.
Bei der Definition von Stabendgelenken sowie Stabnichtlinearitäten spielt unter anderem das lokale Koordinatensystem des Stabes eine große Rolle. Je nach Ausrichtung der Achsen werden anschließend die Definitionen vorgenommen. Die Sichtbarkeit dieser Stabachsen kann temporär mittels der Vorselektion gesteuert werden.
Es wird bei der Definition von realen Auflagerbedingungen immer wieder erforderlich, eine Mischung aus linearen und nichtlinearen Lagerbedingungen zu verwenden. So kann ein Träger, der auf einer Wand aufliegt, hier Druck in die Wand einleiten, abhebende Kräfte sollen vom Linienlager (Wand) nicht übernommen werden. Diese Kräfte sollen zum Beispiel über Schrauben, welche als lineare Knotenlager definiert werden, abgetragen werden.
In RFEM und RSTAB besteht nicht nur die Möglichkeit der Eingabe von Knoten über Koordinaten, sondern auch die der Eingabe von Knoten über vorhandene Knoten. Mit der Funktion "Knoten zwischen zwei Punkten" wird beispielsweise ein Knoten erstellt, welcher sich auf der gedachten Verbindungslinie zweier Knoten befindet. Die Distanz kann über eine Prozentangabe oder über relative Längen angegeben werden.
Möchte man eine geschwungene Geometrie möglichst in einem Linienzug abbilden, kann man in RFEM beispielsweise auf Splines oder Nurbs zurückgreifen. Beim Modellieren müssen nun die einzelnen Knoten nacheinander gepickt werden. Unterläuft einem hier ein Fehler, kann dieser mit der speziellen UnDo-Funktion im Linien-Fenster rückgängig gemacht werden. Es ist somit nicht erforderliche, den kompletten Linienzug erneut einzugeben.
Bei etwas aufwändigeren Volumen-Modellen kann die Option "Schnittmenge" die Modellierung wesentlich vereinfachen. Diese Option kann aus dem Kontextmenü nach der Selektion von 2 Volumenkörpern aufgerufen werden.
Oftmals ist es nötig, das FE-Netz von Flächenelementen an die geometrische Struktur anzupassen. In RFEM stehen hierzu verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Achsen der FE-Elemente können beispielsweise um einen Punkt gedreht, in Richtung eines Punktes ausgerichtet oder an einem benutzerdefinierten Koordinatensystem orientiert werden. Als weitere Option kann auch die Orientierung parallel einer Linie ausgewählt werden, und im Speziellen können hierbei auch mehrere Linien angegeben beziehungsweise ausgewählt werden.