Die Schnittstelle zwischen Dlubal und Revit arbeitet intern mit sogenannten Global Unique Identifiers (GUIDs). In Revit wird jedem Objekt eine GUID zugewiesen. Beim Import und Export wird diese GUID über die Schnittstelle übertragen und dem zugehörigen Dlubal-Objekt (Stab, Fläche etc.) angefügt.
Durch die Vergabe von GUIDs sind Aktualisierungen in beide Richtungen möglich, bei denen nur diejenigen Objekte aktualisiert werden müssen, die von Änderungen betroffen sind. Andere Objekte bleiben davon unberührt. Damit ist eine bessere Verträglichkeit beim Datenaustausch gegeben.
Wegen der GUID-Vergabe ist von der Rückgängig-Funktion („Undo“) abzuraten: Da GUIDs nur von Revit vergeben werden, findet der Austausch auch beim Export von RFEM/RSTAB nach Revit statt. Dadurch erhalten Objekte, die in RFEM/RSTAB geändert oder neu erstellt wurden, in Revit neue GUIDs. Diese werden noch während des Exports nach Revit an RFEM/RSTAB zurückgesendet. Wenn danach in RFEM/RSTAB die Rückgängig-Funktion verwendet wird, werden auch die GUID-Aktualisierungen rückgängig gemacht. Bei einem erneuten Export nach Revit ist dann der Abgleich der Objekte über die GUIDs nicht mehr möglich (alte GUID in RFEM/RSTAB versus neue GUID in Revit). Somit entstehen „doppelte“ Objekte in Revit.
Der Abgleich setzt voraus, dass jedes Objekt in Revit einen entsprechenden Gegenpart in der Dlubal-Anwendung besitzt. In Revit wird beispielsweise jedes Linienlager individuell behandelt. Wird in RFEM ein Linienlagertyp mehreren Linien zugewiesen, so werden beim Export nach Revit Duplikate des Linienlagertyps erzeugt. Jedem Duplikat wird eine Linie zugewiesen. Danach ist ein 1:1-Abgleich möglich.
Aufgrund der beschriebenen Funktionsweise der Schnittstelle mit der einhergehenden Änderung der Dlubal-Modelldaten ist nicht auszuschließen, dass die Ergebnisse gelöscht werden. Es empfiehlt sich daher, das Modell vor der Berechnung nach Revit zu exportieren. Die Ergebnisse können in einem zweiten Exportvorgang nachträglich übergeben werden.