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1. Januar 0001

2.3 Datentransfer von Dlubal zu Revit

In Revit wird der Datenimport aus RFEM/RSTAB über die Schaltfläche [Modell importieren] gestartet.

Es erscheint ein Dialog, in dem die Vorgaben für den Export der Daten zu treffen sind. Dieser Dialog besteht aus vier Registern.

Allgemeine Einstellungen

Die allgemeinen Einstellungen entsprechen denen des Import-Dialogs. Für den Export der RFEM/RSTAB-Daten nach Revit reduzieren sich die Optionen jedoch auf die Parameter, die für diese Richtung möglich sind. Beim Export nach Revit ist nur die Aktualisierung des vorhandenen Modells möglich.

Stab- und Flächenexzentrizitäten werden in Revit als Versätze realisiert, wenn die entsprechenden Kontrollfelder aktiviert sind. Optional lassen sich Benutzerdefinierte Namen für Dlubal-Parameter aktivieren.

Es ist anzugeben, ob in Revit Neue Ebenen angelegt oder ob alle Höhen auf die Ebene 0 mittels Versatz bezogen werden sollen.

Optional lassen sich nur die Bauteile nach Revit übergeben, die in RFEM/RSTAB in der aktuellen Selektion ausgewählt sind.

Mit der Option Nur Stäbe und Flächen ist es möglich, nur die „groben“ Stab- und Flächendaten zu übergeben und so die Gelenke, Lager etc. unberücksichtigt zu lassen.

Beim Aktualisieren des Revit-Modells aus RFEM/RSTAB können einzelne Elemente regeneriert werden, d. h. sie werden gelöscht und neu erzeugt. Soll dies unterbunden werden, kann mit der Option Nur Materialien, Dicken und Querschnitte aktualisieren die Aktualisierung auf die genannten Parameter beschränkt werden. Die Objekte selbst bleiben dann erhalten.

Tragwerkseinstellungen

Falls zusätzliche Belastungen in RFEM/RSTAB definiert sind, die Revit nicht unterstützt, sollten die Belastungen beim Export nicht berücksichtigt werden.

Einstellungen für Ergebnisse

Das dritte Register steuert die Einstellung für den Export der Ergebnisse. Für diese Optionen wird das „Structural Analysis Toolkit for Autodesk Revit“ benötigt.

Die numerischen Ergebnisse von RFEM/RSTAB können mit oder ohne Einblendung der Legende importiert werden. Sie lassen sich in Revit als Ansicht oder als Paket im Ergebnis-Explorer ablegen. Letzteres ist zu bevorzugen.

Als Quelle für Ergebnisse ist anzugeben, welcher Lastfall bzw. welche Last- oder Ergebniskombination für den Export infrage kommt.

Die Ergebnisse von Stäben und Flächen (Verformungen, Schnittgrößen) sowie die numerischen Ergebnisse der Stab- und Flächenbewehrungen können anschließend individuell ausgewählt werden.

Über die Filter Modell, Berechnung und Lastfall kann auf die einzelnen Ergebnisse zugegriffen werden.

  • Lastkombinationsergebnisse (grün) werden einzeln im Filter Berechnung aufgelistet (siehe folgendes Bild).
  • Im globalen RFEM- bzw. RSTAB-Paket (gelb im Filter Berechnung) sind die Lastfallergebnisse (grün im Filter Lastfall) enthalten.
    Achtung: Ebenso sind Lastkombinationsergebnisse (rot) im globalen RFEM- bzw. RSTAB-Paket (gelb) enthalten. Diese Ergebnisse resultieren jedoch aus einer Revit-seitigen, linearen Überlagerung der Lastfallergebnisse nach den Kombinationskriterien. Effekte aus Theorie II. Ordnung oder infolge Nichtlinearitäten sind hier nicht erfasst!
  • Ergebniskombinationen können derzeit nicht im Ergebnis-Explorer hinterlegt werden.
  • Bewehrungsangaben (lila) sind ebenso als Extrapaket unter dem Filter Berechnung abgelegt.
Einstellungen für Bewehrung

Das vierte Register steuert die Einstellungen für den Export der Bewehrung. Dabei kann die Bewehrung aus den Modulen RF-/BETON Stäbe sowie RF-BETON Flächen exportiert werden. RF-/BETON Stützen wird aktuell nicht unterstützt.

Ist das Kontrollfeld Bewehrung in Ansichten angehakt, so wird während des Imports unter dem Eintrag 3D-Ansichten eine neue Ansicht mit der Bezeichnung „3D-Bewehrung“ erzeugt. In dieser werden standardmäßig alle Bewehrungsstäbe (Stabstahl und Matten) dargestellt.

Wenn mehrere Bemessungsfälle in Zusatzmodul existieren, ist über die Schaltfläche [Quelle für Bewehrungen] eine gezielte Auswahl möglich. Wird ein Stab oder eine Fläche mehrmals in verschiedenen Fällen bemessen und der Import nicht spezifiziert, so wird die Bewehrung des numerisch größten Bemessungsfalls importiert.

In den Abschnitten Flächenbewehrungen und Stabbewehrungen können die Bewehrungen für den Import spezifiziert werden.

Voraussetzungen und Anwendungsgrenzen

Für den Import der Bewehrungen ist grundsätzlich zu beachten:

  • Autodesk Revit 2016 oder nachfolgende Versionen sind zu verwenden.
  • Der Import wird in der deutschen (DEU) und US-amerikanischen (ENU) Oberfläche von Revit unterstützt.
  • Abhängig von der gewählten Sprache und Version stellt Revit standardmäßig Vorlagen („Templates“) zur Verfügung. Die Revit 2019 Construction-Vorlage (BIM_Architektur_und_Ingenieurbau-Vereinfacht.rte) für die deutsche und die Structural Analysis-Default (Structural Analysis-Default.rte) für die amerikanische (imperiale) Oberfläche erfüllen die Anforderungen für den Import der Bewehrungen.
  • Grundsätzlich sollten „Familien“ für Bewehrung - Matten, Bewehrungseisen, Bewehrungshaken und Biegeform geladen sein.

Für den Import von RF-/BETON Stäbe gilt:

  • Import der Vorhandenen Bewehrung von Stäben (Stabsätze sowie Stäbe mit Knotenteilungen werden aktuell nicht unterstützt)
  • Offiziell unterstützte Querschnittstypen: Rechteck, Kreis
  • Unterstützung des Stabtyps Rippe, wenn die angeschlossenen Flächen die gleiche Dicke besitzen
  • Unterstützte der Bügel-Verankerungsarten: Gerade, Haken, Winkelhaken

Für den Import von RF-BETON Flächen gilt:

  • Es wird nur die Vorhandene Zusatzbewehrung importiert, die manuell definiert wurde. Dies kann in RF-BETON Flächen Maske 1.4 Bewehrung erfolgen, wenn im Dialog Details die Manuelle Definition der Bewehrungsbereiche festgelegt wurde.
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