200x
004164
12. Februar 2024

Stablager

Der Dialog der Stablager entspricht auch bei Nutzung des Add-Ons Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) dem Dialog der Berechnung mit 6 Freiheitsgraden. Im Kapitel Stablager des RFEM-Handbuchs wird die Eingabe der Stablager beschrieben. Für die Berechnung mit 7 Freiheitsgraden ist insbesondere die Definition von fiktiven Steifigkeiten aus Stabschubfeldern und Stabdrehbettungen relevant.

Aktivierung der fiktiven Steifigkeiten für die Statik-, Stabilitäts- und Modalanalyse

Fiktive Steifigkeiten aus Stabschubfeld und Stabdrehbettung haben standardmäßig keine Auswirkung auf die Statik-, Stabilitäts- und Modalanalyse. Mit einer Strukturmodifikation können Sie die fiktiven Steifigkeiten dafür aktivieren.

Zuordnung zu Stab oder Stabsatz

Ordnen Sie einem Stablager ein Stabschubfeld oder eine Stabdrehbettung zu, um dessen Steifigkeit in der Berechnung mit 7 Freiheitsgraden berücksichtigen zu können. Wählen Sie hierzu zunächst in der Liste 'Nichtlinearität / Fiktive Steifigkeiten' des Registers 'Basis' die fiktive Steifigkeit 'Schubfeld in y', 'Schubfeld in z' oder 'Drehbettung um x' aus.

Im Register 'Schubfeld - y' bzw. 'Schubfeld -z' können Sie dann das gewünschte Schubfeld zuordnen. Die Auswahl der Stabdrehbettung erfolgt analog im Register 'Drehbettung'.

Das Stabschubfeld oder die Stabdrehbettung kann auch im Bearbeitungsdialog des Stabschubfeldes bzw. der Stabdrehbettung einem Stablager grafisch über die Schaltfläche Objekte in der Grafik wählen zugewiesen werden. Dem Stablager muss jedoch bereits Objekt dieses Typs zugeordnet sein.

Die Stablager mit den darin definierten Stabschubfeldern oder Drehbettungen sind entweder den Stäben oder den übergeordneten Stabsätzen zuzuweisen. Ordnen Sie das Stablager über den Bearbeitungsdialog des Stabes bzw. Stabsatzes, die Auswahl aus dem Dialog der Stablager oder über die Eingabetabelle zu.

Definition der fiktiven Steifigkeiten

Die Eingabe von Stabschubfeldern und Stabdrehbettung ist jeweils über eigene Objekte möglich, die dem Stablager zugeordnet werden. In den folgenden Kapiteln finden Sie dazu eine detaillierte Beschreibung:

Lage des Stablagers am Profil

Die Lage des Stablagers am Profil können Sie im Register 'Exzentrizität' des Dialogs 'Stablager' definieren.

Die neun Kontrollfelder der 'Referenz' symbolisieren markante Stellen am Querschnitt. Der mittlere Punkt repräsentiert den Schwerpunkt, die acht Randpunkte stehen für die Schnittpunkte der Stabachsen y und z mit den Randlinien eines Rechtecks, das den Querschnitt umschreibt.

Neben den neun Kontrollfeldern stehen Ihnen der Schwerpunkt sowie der Schubmittelpunkt als Referenzpunkt zur Verfügung.

In den Eingabefeldern unterhalb können Sie den 'Versatz' manuell definieren. Die Abstände gehen von der Position des Referenzpunktes aus und beziehen sich auf die lokalen Stabachsen y und z.

Übergeordnetes Kapitel