An den Turm schließt ein 540 m langer hölzerner Baumwipfelpfad an. Für die statische Berechnung und die Brandschutznachweise war der Dlubal-Kunde Harrer Ingenieure aus Karlsruhe verantwortlich.
Modellierung und Bemessung des Aussichtsturms in RFEM
Für die Berechnung des Aussichtsturmes wurde in RFEM ein räumliches Stabwerksmodell der gesamten Struktur erstellt.
Im äußeren und inneren Ring sind jeweils 12 Stützen mit den Abmessungen 24 / 72 cm angeordnet. Um die Exzentrizität der Anschlüsse der Abfangträger zu den Stabachsen der Stützen zu berücksichtigen, wurden Kopplungen Fest‑Fest bzw. Fest‑Gelenk vorgesehen.
Die Konstruktion besteht, mit Ausnahme der Rundstahl-Diagonalverbände, Abfangträger, Aussteifungsringe und der Anschlüsse, aus Brettschichtholz Gl32c.
Für die Rundstahldiagonalen kommen Zugstabsysteme mit einer Stahlgüte S 460 zum Einsatz (Typ Macalloy bzw. BESISTA).
Der Aussichtsturm liegt auf einer Höhe von ca. 350 m ü. NN in der Schneelastzone 2a (sk = 1,06 kN/m²) und der Windzone 1. Er befindet sich in einem Gebiet außerhalb von Erdbebenzonen. Als max. Verkehrslast auf die Laufwege wurden 5 kN/m² angesetzt.
Die Bemessung der Holzbauteile erfolgte im Zusatzmodul RF‑HOLZ Pro, die Bemessung der Stahlbauteile in RF‑STAHL EC3.
Tragwerksplanung | Tragwerksplanung, Brandschutznachweise Harrer Ingenieure GmbH, Karlsruhe www.harrer-ing.net Vorstatik Ingenieurbüro Miebach, Lohmar www.ib-miebach.de |
Konstruktion | Holzbau Schaffitzel Holzindustrie GmbH + Co. KG, Schwäbisch Hall www.schaffitzel.de |
Bauherr | Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Rheinland e. V. panarbora.de |