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6. August 2025

Grundwasserabsenkung

Wie kann man eine Grundwasserabsenkung bei einem 3D-Volumen-Bodenmassiv berücksichtigen?


Antwort:

Die veränderten Belastungen aus dem Unterschied der Wichten im feuchten und gesättigten Zustand sowie der Berücksichtigung des Auftriebs lassen sich relativ einfach als Volumenlasten berücksichtigen.

Das Modell hierzu können Sie unter dem nachfolgenden Link herunterladen:

Das nachfolgende Bild zeigt das Modell mit Berücksichtigung der Grundwasserstände. Der Originalgrundwasserspiegel ist hierbei im Bodenmassiv berücksichtigt und im Bild mit "GW 1" markiert. Für die Berücksichtigung des abgesenkten Grundwasserspiegels "GW 2" wurde eine Teilung der Volumen durchgeführt.

Die sich aus der Grundwasserabsenkung ergebende veränderte Belastung wurde parametrisiert über globale Parameter, welche sich auf die Wichten der Bodenmaterialien beziehen, als Volumenlasten aufgebracht. Gezeigt ist dies im nachfolgenden Bild.

Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Spannungszustände und Setzungen. Gezeigt ist dies für die nachfolgend aufgebrachte Nutzlast im nachfolgenden Bild. Eine Ergebniskombination (rechte Ergebnisdarstellung), bei welcher von den Ergebnissen der Nutzlastbetrachtung nach Grundwasserabsenkung die Ergebnisse der Nutzlastaufbringung auf den normalen Grundwasserspiegel abgezogen werden, zeigt die Unterschiede hierbei relativ anschaulich auf. Wie hier zu sehen ist, werden die Normalspannungen um rund 14 kN/m² an der unteren Betrachtungsebene reduziert (oberes rechtes Teilbild). Relevanter ist jedoch die erhöhte Setzung von 2,2 mm (unteres rechtes Teilbild).


Autor

Herr Gebhardt betreut die Anwender im Kundensupport und beschäftigt sich mit der Entwicklung im Bereich Geotechnik.

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