Antwort:
- In den meisten Fällen lassen sich diese Unterschiede auf mangelnde Konvergenz zurückführen. Eine Erhöhung der Iterationen und Inkremente in den Berechnungsparametern und FE-Netz-Einstellungen sollte helfen (siehe Bild 1).
- Hohe Steifigkeitssprünge ergeben numerische Probleme, was zu Fehlern bei der Ergebnisauswertung führt. In RSTAB ist bei dies bei vollständiger und analytischer Ansatzfunktion kein größeres Problem. In RFEM wird dagegen mit Näherungsansätzen gearbeitet, so sollten hohe Steifigkeitssprünge eher vermieden werden. Ein Beispiel hierfür sind Starrstäbe (sehr hohe Steifigkeit) welche an weicheren Flächen bzw. Stäben angeschlossen sind. In diesem Fall kann der Starrstab durch einen Balkenstab mit einem steifen Querschnitt oder mittels Steifigkeitsstäben mit hoher Steifigkeit ersetzt werden.
- Bei gebetteten Stäben kann es durchaus vorkommen, dass es ebenfalls zu Abweichungen kommen kann. Wenn die Stäbe nicht oder nur grob geteilt sind, kommt es zu Konvergenzproblemen. Eine praktische Lösung ist hier eine "feinere" Stabteilung in den FE-Netz-Einstellungen auszuwählen (siehe Bild 2).
- Bei nichtlinearen System kann auch ein Wechsel der Berechnungsart helfen (siehe Bild 3).