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15. Oktober 2020

Frage

Kann man die interaktive Geo-Zonen-Tool Landkarte mit Lastzoneneintragungen digital als Bild über einen Webservice auslesen?


Antwort:

Ja, das Geo-Zonen-Tool auf der Webseite "Schneelastzonen, Windzonen und Erdbebenzonen" bietet im Hintergrund einen Webservice an, mit dem eine Rastergrafik ähnlich der Geo-Zonen-Tool Vollbildmodus Webseite für eine Stelle auf der Landkarte und Lastnorm ohne Öffnung der Webseite generiert werden kann.

Der Webservice kann für alle Lastkarten aus dem sichtbaren Onlineservice genutzt werden und wird über eine URL Adresse gesteuert. Dabei sendet ein externer Prozess (Ihre Anwendung) eine Anforderungs-URL Adresse an unseren Server (Dlubal) und erhält als Ergebnis eine Rastergrafik zurück. Damit der Prozess funktioniert, muss die URL-Adresse alle Angaben zur Definition der Parameter Lastart, Lastnorm, Geoposition, Zoomlevel, Meereshöhe, Straße, Postleitzahl, Stadt, Bundesstaat, Bildaktivierung, Bildformat, Bildbreite, Bildhöhe, Ausgabesprache und Benutzer beinhalten. Dabei ist zu beachten, dass diese Webservice-Funktion davon ausgeht, dass die Adressdaten sowie die Meereshöhe bereits über eine vorherige Lastdaten-Webserviceanfrage der gleichen Geoposition ermittelt wurden und die Bausteine der hier beschriebenen Rasterbild-Webserviceabfrage daher mit den zuvor ermittelten Daten gefüllt werden. Die finale URL baut sich dann aus diesen Bausteinen zusammen.

Die Lastart und Norm wird über den Baustein "map" definiert. Dabei beschreibt der erste Teil die Lastart (z. B. snow, wind or earthquake) und der zweite Teil die Norm (z. B. din-en-1991-1-3).

→ map=snow-din-en-1991-1-3

Die Geoposition wird über den Baustein "position" definiert. Die "position" Angabe beschreibt die Geoposition über Geokoordinaten im Format [Breitengrad in °, Längengrad in °].

→ position=49.4354351,12.5896119

Der Zoomlevel wird über den Baustein "zoom" definiert. Diese Einstellung regelt die Zoomeinstellung der Karte selbst. Der Kartenmaßstab wird mit Erhöhung des Zoomlevels größer.

→ zoom=10

Die Meereshöhe der Geoposition wird über den Baustein "altitude" definiert. Diese Angabe gibt die Meereshöhenangaben im Standortblock des Bildes vor und wird in der SI Einheit [m] angegeben.

→ altitude=520

Die Straßen- und Hausnummerzuordnung der Geoposition wird über den Baustein "street" definiert. Diese Angabe gibt den Straßenname im Standortblock des Bildes vor.

→ street=Zellweg 2

Die Postleitzahlzuordnung der Geoposition wird über den Baustein "zip" definiert. Die Angabe gibt die Postleitzahl im Standortblock des Bildes vor.

→ zip=93464

Die Stadtzuordnung der Geoposition wird über den Baustein "city" definiert. Die Angabe gibt Stadt im Standortblock des Bildes vor.

→ zip=Tiefenbach

Die Bundesstaatzuordnung der Geoposition wird über den Baustein "state" definiert. Diese Angabe gibt im Fall einer Lastinformation für die US den Bundesstaat im Standortblock des Bildes vor.

→ state=NA

Die Bildaktivierung wird über den Baustein "picture" definiert. Diese Angabe regelt, ob der Webservice die Lastinformation von der definierten Geoposition als CSV-Datensatz oder ein Bild von dem Kartenausschnitt mit Standortbeschreibung und Lastausgabe ausgibt. Die Bilderausgabe aktivieren Sie mit dem Wert 1.

→ picture=1

Das Bildformat wird über den Baustein "picformat" definiert. Die Angabe regelt, in welchem Format das Rasterbild vom Webservice ausgegeben wird. Der Webservice bietet hier die Formate JPG, PNG und PDF an. Dabei wird das Format über ein Kürzel festgelegt (jpg - JPG Format, png - für PNG Format und pdf - für PDF Format)

→ picformat=png

Die Bildbreite wird über den Baustein "width" definiert. Die Angabe regelt die Breite des Rasterbildes in der Einheit [px].

→ width=1200

Die Bildhöhe wird über den Baustein "height" definiert. Die Angabe regelt die Höhe des Rasterbildes in der Einheit [px].

→ height=900

Die Ausgabesprache der Ergebnisse wird über den Baustein "language" definiert. Dabei wird die Sprache über ein Kürzel festgelegt (de - Deutsch, en - Englisch, etc.)

→ language=de

Die Identität des Benutzers wird über die Bausteine "login" und "hash" definiert. Dabei beschreibt der Baustein "login" die E-Mail-Adresse des Benutzers und der Baustein "hash" ein verdecktes Kennwort. Für einen funktionsfähigen Login muss die E-Mail-Adresse in einem gültigen Dlubal-Konto hinterlegt sein. Den zugehörigen "hash"-Baustein bekommen Sie in Ihrem Dlubal Account.

[email protected]

→ hash=xyz

Aus diesen Bausteinen kann dann final eine Anforderungs-URL generiert und an unseren Server gesendet werden.

→https://external-crm.dlubal.com/loadzones/data.aspx?map=snow-din-en-1991-1-3&position=49.4354351,12.5896119&zoom=10&altitude=520&street=Zellweg 2&zip=93464&zip=Tiefenbach&picture=1&picformat=png&width=1200&height=900&language=de&[email protected]&hash=xyz

Mit dem Senden wird von unserem Server für die definierte Geoposition ein Kartenausschnitt mit Adressblock und Lastinformation als Rastergrafik zurückgegeben.

Um solche Rastergrafikerstellungen uneingeschränkt an unseren Server senden zu können, ist ein Geo-Zonen-Tool-Paket notwendig. Solch ein Geo-Zonen-Tool-Paket enthält ein bestimmtes Kontingent an Datenabfragen. Mit jeder Abfrage wird das Kontingent um einen Zähler reduziert.

→ https://www.dlubal.com/de/support-und-schulungen/service/geo-zonen-tool-fuer-lastermittlung

Da der Webservice das erworbene Kontingent belastet, ist mit den Identitätsbausteinen und der Anforderungs-URL ein sorgfältiger Umgang hinsichtlich des Datenschutzes notwendig. Es ist z. B. darauf zu achten, dass Ihr Programm die Anforderungs-URL mit Identitätsbausteinen keinem Dritten unerlaubt zur Verfügung stellt.


Autor

Herr Niemeier ist für die Entwicklung von RSTAB, RFEM, RWIND Simulation und den Bereich Membranbau zuständig. Zudem beschäftigt er sich mit Qualitätssicherung und Kundensupport.