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8. Februar 2017

Manuelle Anordnung der Flächenbewehrung

Als Alternative zur herkömmlichen automatischen Anordnung der Flächenbewehrung in RF-BETON Flächen ist es auch möglich, diese individuell nach eigenen Vorgaben zu verteilen. Dies ist beispielsweise für die Erstellung von Bewehrungsplänen von Vorteil, da hier die Bewehrungsbereiche klar definiert und auch bemaßt werden können.

Aktivierung der manuellen Bewehrungsdefinition

Die Umschaltung auf die manuelle Bewehrungsdefinition erfolgt in RF-BETON Flächen unter der Schaltfläche [Details...] über das Register "Bewehrung". Hier muss dann die "Manuelle Definition der Bewehrungsbereiche" ausgewählt werden.

Im Anschluss daran erscheint dann in der Maske "1.4 Bewehrung" im Register "Längsbewehrung" anstelle der "Zusatzbewehrung für Gebrauchstauglichkeit" der Abschnitt "Vorhandene Bewehrung".

Eingabe der Bewehrung

Die Eingabe der Bewehrung wird anhand der Rechteckbewehrung beschrieben. Die anderen Bewehrungstypen werden analog erstellt. Die Flächenbewehrung bezieht sich immer auf die Gesamtfläche, während Rechteck-, Vieleck- und Rundbewehrung in der Regel auf Teilflächen angewendet werden.

Nachdem die Rechteckbewehrung durch Setzen des Häkchens aktiviert wurde, kann durch Klick auf die Schaltfläche [Freie Rechteckbewehrung anlegen...] der Dialog "Neue Rechteckbewehrung" geöffnet werden.

In diesem Dialog werden die Eigenschaften der Bewehrung und deren Lage festgelegt. Unter anderem wird hier auch festgelegt, an welchen Flächen die Bewehrung eingefügt werden soll. Wenn die Option "Alle in BS" ausgewählt ist, wird die Bewehrung auf alle Flächen angewendet. Das ist eine sinnvolle Möglichkeit, wenn sich beispielsweise mehrere Decken mit gleicher Geometrie und Belastung übereinander befinden.

Unter "Bewehrungsart" wird ausgewählt, ob eine Mattenbewehrung oder eine Stabstahlbewehrung eingelegt werden soll.

Im Abschnitt "Bewehrungslage" können die Plattenseite sowie die Bewehrungsrichtung für die Flächenbewehrung geregelt werden. Die Betondeckung kann hier lediglich kontrolliert werden. Es findet eine Übernahme aus dem Register "Bewehrungsanordnung" statt.

Bei der Definition der "Bewehrungsposition" über die Koordinaten ist zu beachten, dass die Lage am FE-Netz ausgerichtet wird. Sobald das Rechteck den Mittelpunkt des Elements einschließt, wird die Bewehrung in das gesamte Element eingelegt.

Die Werte von übereinanderliegenden Bewehrungsflächen werden für das betreffende Element addiert. Sobald manuell definierte Bewehrung vorliegt, kann diese in einer Tabelle über die Schaltfläche [Bearbeiten...] aufgerufen werden. Hier kann zum einen ein Überblick über die bisher definierten Bewehrungsflächen gewonnen werden und zum anderen eine weitere Bearbeitung stattfinden.

In der Tabelle stehen beispielweise eine Kopier- und eine Filterfunktion zur Verfügung, um mit möglichst wenig Aufwand und viel Überblick die bereits eingegebene Bewehrung zu verwalten. Die Bearbeitung kann durch eine gleichzeitige Synchronisation immer genau überwacht werden, indem nur die selektierte Bewehrung gezeigt wird.

Kontrolle der Bewehrungsabdeckung

Nach erfolgter Eingabe der Bewehrung kann im Ergebnis-Navigator die Abdeckung der erforderlichen Bewehrung überprüft werden. Zum einen kann mittels der Option "Nicht abgedeckte Bewehrung" schnell überblickt werden, in welchen Bereichen noch nicht ausreichend Bewehrung definiert wurde, und zum anderen kann mit der Funktion "A-s,erf / A-s,vorh" auch eine Aussage getroffen werden, welcher Anteil der erforderlichen Bewehrung bereits abgedeckt ist.

Die im Bild dunkelrot dargestellten Bereiche sind noch nicht ausreichend bewehrt.

Bemaßung der freien Bewehrung

Die freie Bewehrung kann über eine einfache lineare Bemaßung vermaßt werden. Hier muss zusätzlich die Option "Hilfsknoten generieren" aktiviert werden, da die freie Bewehrung nicht gefangen werden kann. Nun können an relevanten Punkten Knoten erzeugt werden, welche dann vermaßt werden.


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