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Seit der RFEM-Version 5.06 können die Stabsteifigkeiten nach Verfahren beeinflusst werden, die auf die US-Stahlbaunorm ANSI/AISC 360-10 abgestimmt sind. Nach dieser Norm muss bei der Schnittgrößenermittlung ein Abminderungsbeiwert τb bei allen Stäben berücksichtigt werden, deren Biegesteifigkeit einen Beitrag zur Stabilität des Modells leistet. Dieser Beiwert ist abhängig von der Normalkraft im Stab: Je größer die Normalkraft, desto größer ist auch τb.
In RF-/DYNAM Pro - Eigenschwingungen ist es möglich, Normalkraftverläufe und Steifigkeitsänderungen direkt aus einem Lastfall (LF) oder einer Lastkombination (LK) zu importieren. Material-, Querschnitts-, Stab,- und Flächeneigenschaften können modifiziert, diese Änderungen dann in den LF-/LK-Berechnungsparametern aktiviert und somit auch in RF-/DYNAM Pro importiert werden.
Manche zusammengesetzte Stabtragwerke wie übereinander gestapelte Container oder ineinander gesteckte Teleskopstangen tragen in der Verbindung zwischen den Bauteilen ihre Kräfte über Reibung ab. Das Tragvermögen solch einer Verbindung hängt von der einwirkenden Normalkraft senkrecht zu der Reibebene und von dem Reibkoeffizienten zwischen den beiden Reibflächen ab. Je mehr zum Beispiel die Reibflächen zusammengedrückt werden, desto mehr Horizontalschubkraft kann über die Reibflächen übertragen werden (Haftreibung).
In RFEM kann ein Gerüstrohrstoß (stumpfer Rohrstoß mit Stummel) mit einem nichtlinearen Stabgelenk vom Typ "Gerüst" simuliert werden. Das Gelenk nimmt dabei an, dass zwischen den zwei äußeren Rohren eine druckkraftabhängige Momententragfähigkeit besteht und der Stummel aus seiner Biegetragfähigkeit ebenfalls eine bestimmte Momententragfähigkeit besitzt.
Mit RF-/STAHL EC3 können die in EN 1993-1-1 Abs. 6.2 angegebenen plastischen Querschnittsnachweise geführt werden. Nachfolgend soll speziell auf die Interaktion bei Beanspruchung aus Biegung und Normalkraft für I-Querschnitte eingegangen werden, welche im Abschnitt 6.2.9.1 geregelt ist.
In diesem Fachbeitrag soll eine Pendelstütze mit einer mittig angreifenden Normalkraft mit Hilfe des Zusatzmoduls RF-/STAHL EC3 nach EN 1993-1-2 nachgewiesen werden. Hierfür wird der nationale Anhang von Deutschland verwendet.
Zur Ermittlung der Gleichgewichtsformen von zugbelasteten Flächenmodellen und normalkraftbeanspruchten Stäben steht in RFEM 6 das Add-On Formfindung zur Verfügung. Dieses Add-On lässt sich in den Basisangaben des Modells aktivieren und kann verwendet werden, um die geometrische Lage ausfindig zu machen, in der die Vorspannung von Leichtbautragwerken im Gleichgewicht mit den vorhandenen Randreaktionen steht..
Mit einer neuen Funktion in RFEM 6 ist es nun möglich, ein Interaktionsdiagramm für Momente bei der Bemessung von Betonstützen nach ACI 318-19 [1] zu generieren. Bei der Bemessung von Stahlbetonstäben ist das Interaktionsdiagramm für Momente ein wichtiges Hilfsmittel. Es stellt den Zusammenhang zwischen Biegemoment und Normalkraft an einem beliebigen Punkt entlang eines bewehrten Stabes dar. Wertvolle Informationen wie die Festigkeit und das Betonverhalten werden unter verschiedenen Belastungsbedingungen visuell dargestellt.
Die Lastart Vorspannung war in den Dlubal-Programmen bislang immer eine Anfangsvorspannung. Es wurde die definierte Lastgröße aufgebracht und je nach Steifigkeit des umliegenden Systems blieb die Vorspannung mehr oder minder als Normalkraft im Seil übrig.
Bemessung einer geschweißten Verbindung eines HEA-Profils unter zweiachsiger Biegung mit Normalkraft. Nachweis der Schweißnähte für die gegebenen Schnittgrößen nach dem vereinfachten Verfahren (DIN EN 1993-1-8 Abs. 4.5.3.3 ) mittels DUENQ.