Für temporäre Tragwerke wie Arbeitsgerüste oder Baustützen können Sie in RFEM und RSTAB Gerüstlager definieren. Mit Hilfe der Nichtlinearität "Gerüstgelenk" bei den Knotenlagerdrehfreiheitsgraden φX und φY erzielen Sie genau die, von den Normenwerken EN 12811-1 und EN 1065 geforderte, Lösung.
Nach Aktivierung der Optionen im Knotenlagerdialog kann für die betroffenen Lagerpunkte ein M-φ-Arbeitsdiagramm abhängig von den Parametern
- φ0 = Schlupf
- C = Steifigkeit
- e0 = Anfangsexzentrizität (abhängig von ke0 und D)
- emax = Maximale Exzentrizität (abhängig von kemax und D)
- ke0 = Faktor für Anfangsexzentrizität
- kemax = Faktor für maximale Exzentrizität
- t = Stirnplattendicke
- D = Außendurchmesser des Querschnitts
erstellt werden.
Das Lager bleibt bis zu einem Drehwinkel φ0 momentfrei. Danach ändert sich die Verdrehung bis zu einem Moment von Me0 = ke0 ⋅ D ⋅ PZ' nicht mehr. Zwischen dem Moment Me0 und dem Moment Memax = kemax ⋅ D ⋅ PZ' reagiert das Lager mit einer Drehfedersteifigkeit C. Nach Erreichen von Memax wird ein Fließvorgang eingeleitet.
