Konstruktion
Eine gute Zusammenarbeit zwischen dem konzeptionellen Architekten und den Tragwerksplanern haben zur Entscheidung für eine Tragwerksplanung mit besonderer Geometrie geführt, die auf den ersten Blick den Eindruck von Unregelmäßigkeiten vermittelt. Allerdings wird bei näherer Betrachtung deutlich, dass die Hauptträger so gebogen sind, dass die sogenannten „Schlangen“ geformt werden. Diese sind alle acht Meter im Basismodul-Raster der Gesamtkonstruktion angeordnet.
Die Hauptträger sind hohe geschweißte Hohlkästen. Die Schlangen verlaufen im Grundriss mit einem Radius von einem Meter. Sie scheinen sich voneinander zu unterscheiden, aber sie weisen identische Geometrien auf. Der Grundriss im charakteristischen Teil des Daches besteht aus einem Träger mit zwei Biegungen, der abwechselnd um die vertikale Ebene in der Querrichtung und dann in der Längsrichtung des Daches gespiegelt ist.
Die Stabilität der Hauptträger wird durch Querträger gewährleistet, die einen vergleichbaren, aber subtileren Querschnitt aufweisen. Die Querträger gehen ineinander über und stützen sich gegenseitig in jedem Feld.
Die Produktion und der Bau waren eine große Herausforderung. Die einzelnen Teile der Schlangenträger wurden vor Ort geschweißt.
Das Tragwerksmodell für die Schnittkräfte und die Bemessung wurden im Statikprogramm RFEM erstellt.
| Tragwerksplanung | Helika a.s. Prag, Tschechische Republik www.obermeyer.cz |
