Die Doktorarbeit von Rostislav Lang befasst sich mit dem Entwurf und der Analyse von Membrankonstruktionen mit Hilfe von Finite-Elemente-Software.
Formfindung für RFEM 6
Formfindung von Membran-, Seil- und Balkenkonstruktionen
Weitere Querverweise
Das Beste, das ich verwendet habe
„RFEM ist das Beste, was ich bisher verwendet habe. Ich habe Erfahrung unter anderem mit RISA, STAAD, ETABS, Visual Analysis. Im Bereich der Seilnetz-/Gewebekonstruktion habe ich NDN, Forten etc. getestet. Wenn man einmal mit der Oberfläche von RFEM vertraut ist, möchte man mit keinem anderen Programm mehr arbeiten. Selbst mit typischen Strukturen ist es viel einfacher.“
Doktorarbeit zur Membran-Bemessung nach FEM
Das Add-On Formfindung sucht eine optimale Form von normalkraftbelasteten Stäben und zugbelasteten Flächenmodellen. Das Programm ermittelt die Form dabei über das Gleichgewicht zwischen der Stabnormalkraft bzw. der Membranspannung und den vorhandenen Randbedingungen. Die daraus resultierende neue Modellform mit eingeprägtem Kraftzustand wird Ihnen als universell einsetzbarer Anfangszustand für Ihre weitere Berechnung des Gesamttragwerks zur Verfügung gestellt.
Leistungsmerkmale
- Formfindung von zugbelasteten Membran- und Seilkonstruktionen
- Druckformfindung von stabförmigen Stützkonstruktionen
- Formensuche unter Berücksichtigung des Gesamtsystems mit anschließender Bemessung
- Hochwerte Formfindung durch Nutzung der iterativen URS-Methode
- Pneumatische Vorspannung mittels Gasdrucklasten
- Nutzung eines idealen Gases in einer Membranhülle
- Geometrische und kraftbasierte Formfindungsvorgaben für Stabbauteile
- Isotrope und Orthotrope Flächenvorspannung
- Stabilisierte Formfindung für konische Formen mit tangentialer und radialer Vorspannung
- Organisation sämtlicher Formfindungsvorgaben in einem Lastfall
- Anwendung für isotrope und orthotrope Materialien mit ausgeprägter Kett- und Schussrichtung
- Berücksichtigung nichtlinearen Materialgesetze mittels des Add-Ons „Nichtlineares Materialverhalten“
- Gestaffelte Formfindungsprozesse und temporäre Modellstützungen mittels des Add-Ons „Analyse von Bauzuständen (CSA)“
- Ausgabe eines universal einsetzbaren formgefundenen Anfangszustands mit eingeprägten Dehnungen
- Grafische Formauswertung durch farbige Koordinaten- und Neigungsplots
- Automatische Zuordnung des Anfangszustands durch Lastkombinationsassistenten
- Darstellung aller Ergebnisse auf der anfänglichen und verformten Form sowie der Inkrementergebnisse auf der jeweils zugehörigen verformten Elementgeometrie
Eingabe
Wenn Sie das Add-On Formfindung in den Basisangaben aktivieren, wird den Lastfällen mit der Lastfallkategorie „Vorspannung“ in Verbindung mit den Formfindungslasten aus dem Stab-, Flächen- und Volumenlastkatalog eine formgebende Wirkung zugewiesen. Dabei handelt es sich um einen Vorspannungslastfall. Dieser mutiert damit zu einer Formfindungsanalyse für das Gesamtmodell mit allen darin definierten Stab, Flächen- und Volumenelementen. Die Formgebung der relevanten Stab- und Membranelemente inmitten des Gesamtmodells erreichen Sie durch spezielle Formfindungslasten und reguläre Lastdefinitionen. Diese Formfindungslasten beschreiben hierbei den erwarteten Verformungs- bzw. Kraftzustand nach der Formfindung in den Elementen. Die regulären Lasten beschreiben die externe Belastung des Gesamtsystems.
Berechnung
Wissen Sie genau, wie eine Formfindung berechnet wird? Zunächst verschiebt der Formfindungsprozess der Lastfälle mit der Lastfallkategorie „Vorspannung“ die anfängliche Netzgeometrie mittels iterativen Berechnungsschleifen an eine Position, die optimal im Gleichgewicht steht. Für diese Aufgabe verwendet das Programm die Updated Reference Strategy (URS) Methode von Prof. Bletzinger und Prof. Ramm. Diese Technologie zeichnet sich durch Gleichgewichtsformen aus, die nach der Berechnung annähernd genau die initial vorgegebenen Formfindungsrandbedingungen (Durchhang, Kraft und Vorspannung) einhalten.
Durch den integralen Ansatz der URS wird Ihnen neben der reinen Beschreibung der zu erwartenden Kräfte oder Durchhänge auf den zu formenden Elementen auch eine Berücksichtigung von regulären Kräften ermöglicht. Das erlaubt Ihnen im gesamtheitlichen Prozess z. B. eine Beschreibung des Eigengewichts bzw. eines pneumatischen Drucks durch entsprechende Elementlasten.
Mit all diesen Optionen erhält der Berechnungskern das Potential, antiklastische und synklastische im Kräftegleichgewicht stehende Formen für flächige oder rotationssymmetrische Geometrien zu errechnen. Um beide Typen einzeln oder zusammen in einer Umgebung praxisnah umsetzen zu können, haben Sie in der Berechnung zwei Arten der Beschreibung von Formfindungskraftvektoren zur Auswahl:
- Zugmethode – Beschreibung der Formfindungskraftvektoren im Raum für flächige Geometrien
- Projektionsmethode – Beschreibung der Formfindungskraftvektoren auf einer Projektionsebene mit Fixierung der horizontalen Lage für konische Geometrien
Ergebnisse
Im „Vorspannungslastfall“ gibt Ihnen der Formfindungsprozess ein Strukturmodell mit eingeprägten Kräften aus. Dieser Lastfall zeigt in den Verformungsergebnissen die Verschiebung von der initialen Eingabeposition zur formgefundenen Geometrie. In den kraft- bzw. spannungsbasierten Ergebnissen (Stab- und Flächenschnittgrößen, Volumenspannungen, Gasdrücke, etc.) verdeutlicht er den Zustand zur Aufrechterhaltung der gefundenen Form. Für die Analyse der Formgeometrie bietet Ihnen das Programm einen flächigen Umrisslinienplot mit Ausgabe der absoluten Höhe und einen Neigungsplot zur Visualisierung der Gefällesituation an.
Nun kommt es zur Weiterrechnung und statischen Analyse des Gesamtmodells. Zu diesem Zweck transferiert das Programm die formgefundene Geometrie inklusive der elementweisen Dehnungen in einen universell einsetzbaren Anfangszustand. Nun kann sie in den Lastfällen und Lastkombinationen von Ihnen genutzt werden.
Ihre Vorteile
- Simulation einer mechanischen und pneumatischen Vorspannung
- Berücksichtigung isotroper und orthotroper Vorspannungen auf kartesischen oder radialen Koordinatensystemen
- Finden von spannungsharmonischen Ebenen, synklastischen, antiklastischen oder gemischten Formen
- Simulation mehrschichtiger Folienkissen unter Berücksichtigung des idealen Gasgesetzes zwischen den Schichten
- Bereitstellung der formgefundenen Gesamtmodellgeometrie zur Ermittlung der Windlasten über eine optionale Windanalyse im digitalen RWIND-Windkanal
Dlubal Software ist Mitglied der TensiNet Association.
Preis

Zur Ermittlung der Gleichgewichtsformen von zugbelasteten Flächenmodellen und normalkraftbeanspruchten Stäben steht in RFEM 6 das Add-On Formfindung zur Verfügung. Dieses Add-On lässt sich in den Basisangaben des Modells aktivieren und kann verwendet werden, um die geometrische Lage ausfindig zu machen, in der die Vorspannung von Leichtbautragwerken im Gleichgewicht mit den vorhandenen Randreaktionen steht.

Im Vergleich zum Zusatzmodul RF-FORMFINDUNG (RFEM 5) sind im Add-On Formfindung für RFEM 6 folgende neuen Features hinzugekommen:
- Vorgabe aller formgebenden Lastrandbedingungen in einem Lastfall
- Ablage der Formfindungsergebnisse als Anfangszustand für weitere Modellanalyse
- Automatische Zuordnung des Formfindungs-Anfangszustands über Kombinationsassistenten zu allen Lastsituationen einer Bemessungssituation
- Zusätzlich formgebende Geometrierandbedingungen für Stäbe (Unbelastete Länge, Maximaler vertikaler Durchhang, Vertikaler Tiefpunktdurchhang)
- Zusätzliche formgebende Lastrandbedingungen für Stäbe (Maximale Kraft im Stab, Minimale Kraft im Stab, Horizontale Zugkomponente, Zug am Ende i, Zug am Ende j, Mindestzug am Ende i, Mindestzug am Ende j)
- Materialtyp “Gewebe” und “Folie” in Materialbibliothek
- Parallel Formfindungen in einem Modell
- Simulation von sich nacheinander aufbauenden Formfindungszuständen in Verbindung mit dem Add-On Analyse von Bauzuständen (CSA)
- Wie erstelle ich ein benutzerdefiniertes Gewebe?
- Warum unterscheiden sich die Ergebnisse in der Modalanalyse zwischen Anfangsvorspannung und einer Flächenlast?
- Obwohl ich zwei identische Systeme modelliert habe, bekomme ich eine unterschiedliche Form. Woran liegt das?
- Mein Ziel ist es, eine Kreislochplatte ausgerichtet zu vernetzen. Ist eine solche Vernetzung in RFEM möglich?
- Wie kann eine faktorisierte Kombinatorik der Eigenlast im Zusammenhang mit der Formfindung erfolgen?
- Es scheint, dass die Stäbe nach meiner Berechnung mit RF-FORMFINDUNG unverformt bleiben. Was habe ich falsch gemacht?
-
Kann ich mein Schnittmuster exportieren?
- Wie modelliere ich ein Zeltdach mit zwei Kegelspitzen?
- Wie modelliere ich eine abgehängte, linienförmig gestützte Membrandach-Konstruktion?
- Ich möchte "Fliegende Bauten" berechnen und bemessen. Was benötige ich dafür?
Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, kauften auch